Lehrende/r: Dr. Thomas Schneider
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Zeitkonzepte
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Sowohl Personen als auch Ideen und Gegenstände können charismatische Qualitäten aufweisen. Diese Qualitäten werden zugeschrieben, können sich aber ebenso wieder verlieren, wobei beides – also Zuschreibung und Verlust der charismatischen Qualitäten – kulturspezifisch bedingt sind. Versuche, das Ursprungscharisma auf Dauer zu stellen, münden in aller Regel im Prozess der Veralltäglichung, in dessen Verlauf das Ursprungscharisma einer tiefgreifenden Transformation unterzogen wird. Das Seminar wird verschiedene charismatische Phänomene und Bewegungen in den Blick nehmen und auf der Basis theoretischer Ansätze diskutieren. Diese Grundlagen werden zum einen die Charisma-Begriffe Max Webers und Richard Sennetts sein, zum anderen die Ritualtheorie Victor Turners und dessen Konzept der Liminalität. Anforderungen für den Erwerb eines qualifizierten Scheins sind Referat und schriftliche Hausarbeit.
Empfohlene Literatur: Gebhardt, Winfried: Charisma als Lebensform. Zur Soziologie des alternativen Lebens. Berlin 1994 (= Schriften zur Kultursoziologie, 14).