Lehrende/r: PD Dr. Andreas Rauscher
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VL: Geschichte Film.
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Die Geschichte der Filmgenres zeichnet sich durch das raffinierte und riskante Wechselspiel zwischen Wiederholung und Variation aus. Als Verständigungsbegriff zwischen Produzenten und Publikum prägen Genres spezielle Motivtraditionen, Stilformen und mit Erwartungshaltungen assoziierte Standardsituationen. Im Idealfall ergeben sich daraus individuelle und innovative Auslegungen der Mythen des popkulturellen Alltags, in den problematischeren Entwicklungen des Genrekinos tendiert es hingegen zur kulturindustriellen Normierung. Auf der Grundlage dieses dialektischen Wechselspiels wird in der Vorlesung die Entwicklung der prägendsten Genres, deren Ikonographie und Dramaturgie, vorgestellt. Das thematische Spektrum reicht von den Eckpfeilern des Classical Hollywood, über die Ausdifferenzierungen und die Eigendynamik des Phantastischen Films und Kriminalfilms bis hin zur Entstehung neuerer Crossover-Konzepte und der transmedialen Erweiterung in den Bereich der Videospiele.
Empfohlene Literatur: Thomas Koebner, Norbert Grob, u.a. (Hg.): Reclam – Filmgenres. Stuttgart, seit 2003. – Knut Hickethier: „Genre“ in: Jürgen Felix: Moderne Filmtheorie. Mainz 2003. – Das Kapitel „Genre“ in: Geoffrey Nowell-Smith (Hg.): Geschichte des Internationalen Films. Stuttgart 1998. –Barry Keith Grant: Film Genre – From Iconography to Ideology. London 2007. - Barry Keith Grant: Film Genre Reader III. Austin, 2003. - Rick Altman: Film / Genre. London 1999. –Steve Neale: Genre and Hollywood. New York 2000. – Thomas Schatz: Hollywood Genres: Formulas, Filmmaking, and the Studio System. New York 1981. – Torben Grodal: Moving Pictures: A New Theory of Film Genres, Feelings, and Cognition. Oxford 1997.