Lehrende/r: Dr. Thomas Schneider
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PEKPS 2
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Anmeldegruppe: Quellen & Methoden kulturanthr./volkskundl. Arbeit WiSe 2013/2014
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Die „historisch-archivalische Methode”, von der sogenannten „Münchener Schule” um Hans Moser und Karl-Sigismund Kramer in den 1950er Jahren als Zugang zur Erforschung der historischen Volkskultur gefordert und entwickelt, basiert auf der Arbeit mit archivalischen Quellen. Die Erschließung dieser Archivalien und der quellenkritische Umgang damit erlaubt Einblicke in die Lebenswelten der Menschen in vergangenen Jahrhunderten und bietet somit ein geeignetes Instrument zur „exakten Geschichtsschreibung der Volkskultur“, wie Hans Moser das Aufgabenfeld der historisch arbeitenden Volkskunde charakterisierte. Grundvoraussetzung für die Anwendung der Methode ist die Fähigkeit, die betreffenden Schriftstücke lesen zu können. Noch bis ins 20. Jahrhundert sind handschriftliche Quellen wie z.B. Briefe, Tagebücher u.a. Selbstzeugnisse nur mit Kenntnis der „deutschen Schreibschrift“ für die Forschung fruchtbar zu machen. Das Seminar will diese Fähigkeit vermitteln, wobei anhand verschiedener handschriftlicher Quellen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert das Lesen der wichtigsten Schriften und der kritische Umgang mit diesen Quellen erlernt und eingeübt wird.