Lehrende/r: Dr. Sebastian Moll
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Essen und Glauben
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Englischkenntnisse
Inhalt: Das Christentum kennt keine Speiseverbote. Es kennt den Verzicht, beispielsweise während der Fastenzeit, es kennt die Sünde der Völlerei, aber Vorstellungen eines grundsätzlichen Verbots bestimmter Speisen sind ihm fremd. Dieser Umstand macht das Christentum unter den Weltreligionen nahezu einzigartig. Insbesondere im Kreis der abrahamitischen Religionen bleibt es dadurch ein Sonderling. Judentum und Islam sind ohne ihre Speisevorschriften kaum vorstellbar, sie gehören zu den großen Konstanten beider Religionen, so wie ihr Nichtvorhandensein zu den traditionellen Merkmalen des Christentums gehört. Wie kam das Christentum zu dieser Sonderstellung? Wie entwickelte sich das Verhältnis von Essen und Glauben innerhalb der Kirchengeschichte? Und die entscheidende Frage: Müssen sich Christen angesichts moderner Phänomene wie industrieller Massentierhaltung und Fragen der Welternährung möglicherweise von ihrer Tradition abwenden?