07.012.932 Die syrische Dekapolis - Neue Forschungsergebnisse der vergangenen beiden Jahrzehnte (Blockveranstaltung)

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Prof. Dr Thomas Weber

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: S:Bauten, Topogr.

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Von den Studierenden, die sich für diese Blockveranstaltung entscheiden, wird außer der regelmäßigen, i.e. vollständigen Teilnahme die Übernahme eines einstündigen Referats (PPT-Präsentation) sowie - je nach Prüfungsordnung - die Abfassung einer schriftlichen Ausarbeitung (10-12 Seiten) erwartet. Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens, d.h. Bibliographieren und Beschaffung von Bildmaterial über die üblichen Instrumentaria (Zenon, Dyabola, Mainzer Bilddatenbank, Prometheus), werden vorausgesetzt. Bei Rückfragen zum speziellen Thema des Referates steht der Dozent auch während seiner Tätigkeit in Jordanien über tweber@uni-mainz.de zur Verfügung.

Inhalt:
Das Gebiet der „Zehn (griechischen) Städte erstreckt sich über Südsyrien und Nordjordanien in nordsüdlicher Richtung zwischen der Bergrandoase von Damaskus und dem Hochplateau von Amman, von Westen nach Osten von Beisan (Skythopolis) in Palästina bis zur Basaltzone des Hauran. Die Entstehung dieses territorialen Agglomerates unter römischer Vorherrschaft geht auf die Epoche der Neuordnung der orientalischen Provinzen unter Pompeius Magnus (64/63 v.Chr.) zurück. Dank der Einbindung in den transkontinentalen Handel zwischen der Mittelmeerküste und dem arabischen Subkontinent und wegen ihrer landwirtschaftlichen Autonomie erlebten diese Stadtgemeinden während der römischen Kaiserzeit und der byzantinischen Epoche einen ungeahnten Aufschwung. Dieser manifestiert sich in monumentalen Bauprojekten, die sich hinsichtlich ihrer urbanen Repräsentanz mit jenen der großen Städte Kleinasiens und Nordafrikas messen können. Einen Niedergang konstatiert man erst lange nach der arabischen Eroberung (636 n.Chr.), bedingt durch Naturkatastrophen, Klimawandel und Epidemien.
Die Zielsetzung des Seminars liegt, abgesehen von der üblichen Denkmälerkunde, in der Vermittlung neuer Forschungsergebnisse aus der Perspektive des am Ort arbeitenden Archäologen. Insbesondere wird der Frage nachzugehen sein, inwieweit sich unter der Folie des griechischen Selbstverständnisses der damaligen Bevölkerung traditionell orientalische Elemente in der materiellen und schriftlichen Hinterlassenschaft abzeichnen.

Empfohlene Literatur:
Zur Einführung in die Thematik sei der ältere, aber immer noch mustergültige Aufsatz von H. Bietenhard, Die (syrische) Dekapolis von Pompeius bis Trajan. Ein Kapitel aus der neutestamentlichen Zeitgeschichte, in: ZDPV 79, 1963, 24-58 (=ANRW II.8, Berlin – New York 1977, 220-261) empfohlen.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mo, 16. Dez. 2013 16:00 20:00 04 432 Seminarraum Prof. Dr Thomas Weber
2 Di, 17. Dez. 2013 16:00 20:00 Philosophicum, P 210 Prof. Dr Thomas Weber
3 Mi, 18. Dez. 2013 16:00 20:00 00 014 SR 01 Prof. Dr Thomas Weber
4 Do, 19. Dez. 2013 16:00 20:00 02 701 Seminarraum Prof. Dr Thomas Weber
5 Fr, 20. Dez. 2013 16:00 20:00 Philosophicum, P 210 Prof. Dr Thomas Weber
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Lehrende/r
Prof. Dr Thomas Weber