Lehrende/r: Regina Roßbach
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S.Vgl.Euro.Lit.Ges.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 26
Anmeldegruppe: 460
Inhalt: Um 1830 setzt sich der Realismus zunächst in Frankreich durch und entwickelt sich von dort aus zur dominanten Strömung in ganz Europa. Er ist einerseits eine Reaktion auf spezifische soziale, ökonomische und politische Rahmenbedingungen der Zeit und andererseits eine Antwort auf literarische und ästhetische Traditionslinien. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich trotz einiger Konstanten auch deutliche Unterschiede zeigen, wenn man Zeitpunkte und Charakteristika realistischer Literatur europäisch vergleicht. Ziel des Seminars ist ein differenzierter Überblick über „die typologische Vielfalt der Realismen im Konzert der europäischen Literaturen“ (Reinhard Lauer). Es werden sowohl thematische, formale und stilistische Gemeinsamkeiten als auch deren individuelle Abweichungen und Ausdifferenzierungen erarbeitet. Neben Romanen von Charles Dickens (Oliver Twist), Charlotte Brontë (Jane Eyre) und Honoré de Balzac (Illusions Perdues) werden Henrik Ibsens Drama Nora (Ein Puppenheim) sowie einige Erzählungen, unter anderem von Gottfried Keller, behandelt und gemeinsam diskutiert.
Empfohlene Literatur: Sprachliche Vorkenntnisse der SeminarteilnehmerInnen werden vor Semesterstart per E-Mail erfragt und sollen bei der Auswahl weiterer Seminartexte Berücksichtigung finden. Die drei Romane sollten vor Semesterbeginn gelesen werden.
