Lehrende/r: PD Dr. Sascha Seiler
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S.Internat.Lit.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: 190
Inhalt: Spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Verbindung von populärer Kultur und Literatur eine problematische. Erst seit den 60er Jahren vollzieht sich eine Annäherung dieser beiden im Laufe der Literaturgeschichte oft als unvereinbar geltenden Phänomene. Während es seinerzeit vor allem Literaten waren, die sich – wie von Leslie Fiedler gefordert als Teil ‚postmoderner‘ literarischer Schreibweisen – Artikulationsformen populärer Kultur annahm, ist es heute keine Seltenheit mehr, in immer noch als `populär` geltenden kulturellen Artikulationsformen literarische Bezüge zu entdecken. Im Seminar soll hierbei primär (aber nicht ausschließlich) das Verhältnis von Popmusik und Literatur beleuchtet werden. Einerseits wird dabei die Behandlung von zeitgenössischen Texten im Mittelpunkt stehen, die Popmusik zum Thema haben, diese stilistisch verarbeiten oder gar als Bezugssystem verwenden. Andererseits sollen auch Texte von Songwritern untersucht werden, die explizit oder implizit durch eindeutige literarische Verweise oder Ambitionen gekennzeichnet sind. Hinweise seitens der Teilnehmer, welche Texte man untersuchen könnte, sind ausdrücklich erwünscht.
