07.068.205 Übung Neueste Geschichte: Quellen zum deutschen Föderalismus im 19. und 20. Jahrhundert

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Stefan Gerber

Veranstaltungsart: Übung

Anzeige im Stundenplan: Ü.Neueste.Ges.

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 18

Anmeldegruppe: WS 1314 Üb NG

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:
B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 5 (Neueste Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme (Kurzreferat, mündlich sowie kurze schriftliche Zusammenfassung) an der Übung.
B.A. KF, M.A., M.Ed. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung (Kurzreferat, mündlich sowie kurze schriftliche Zusammenfassung) .
Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können einen benoteten Schein erwerben (Kurzreferat, mündlich sowie kurze schriftliche Zusammenfassung).

Inhalt:
1958 nannte Golo Mann den deutschen Föderalismus „das Beste, für die Nation und potentiell auch für Europa Fruchtbarste, was Deutschlands politisches Ingenium schuf“. Und in der Tat sind föderale Ordnungsmodelle nicht nur elementarer Bestandteil der politischen Geschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert. Je mehr die europäischen Zentralstaaten in den Sog von „Devolution“ und Regionalisierung geraten, und je intensiver eine mögliche europäische Staatlichkeit diskutiert wird, desto mehr richtet sich der Blick auf erprobte Föderalismusmodelle. Dennoch tun sich die Deutschen – anders als die Schweizer oder Amerikaner – schwer mit der Diversität, der einzelstaatlichen Identitätswahrung und den Ungleichgewichten, ohne die es keinen Föderalismus gibt. Schnell ist noch immer die polemische Formel des 19. Jahrhunderts von der „Kleinstaaterei“ bei der Hand. Die Idee des Konkurrenz- oder „Wettbewerbsföderalismus“ ist zunehmend verpönt.
Vor diesen aktuellen Hintergründen widmet sich die Übung der gemeinsamen Lektüre, Kon-textualisierung und Interpretation von Quellentexten zu den Strukturen und Funktionen des deutschen Föderalismus im 19. und 20. Jahrhundert und zu seinen ideengeschichtlichen Vo-raussetzungen von der Spätphase des Alten Reiches bis 1990.

Empfohlene Literatur:
Einen ganz knapp einführenden, instruktiven Überblick geben: Gerhard A. Ritter, Der Födera-lismus in Deutschland. Geschichte und Gegenwart, in: Thomas Hertfelder/Andreas Rödder (Hrsg.), Modell Deutschland. Erfolgsgeschichte oder Illusion, Göttingen 2007, S. 78-95; Ders., Föderalismus und Parlamentarismus in Deutschland in Geschichte und Gegenwart, München 2005. - Ausführlicher als Einführung und Überblick: Albert Funk, Kleine Geschich-te des Föderalismus. Vom Fürstenbund zur Bundesrepublik, Paderborn u. a. 2010.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 25. Okt. 2013 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
2 Fr, 8. Nov. 2013 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
3 Fr, 15. Nov. 2013 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
4 Fr, 22. Nov. 2013 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
5 Fr, 29. Nov. 2013 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
6 Fr, 6. Dez. 2013 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
7 Fr, 13. Dez. 2013 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
8 Fr, 20. Dez. 2013 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
9 Fr, 10. Jan. 2014 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
10 Fr, 17. Jan. 2014 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
11 Fr, 24. Jan. 2014 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
12 Fr, 31. Jan. 2014 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
13 Fr, 7. Feb. 2014 08:00 10:00 01 423 P103 Stefan Gerber
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
Lehrende/r
Stefan Gerber