05.155.131 Ü. Aspekte des Performativen (Summer School) - Performing makes the person? - Performing Makes the Gender? Gender Performativity, Gender Trouble und Constructing Gender.

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Nikola Schellmann M.A.

Veranstaltungsart: Übung

Anzeige im Stundenplan: Üb: Aspekte Perform.

Semesterwochenstunden: 1

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15

Anmeldegruppe: Ü. Aspekte des Performativen: Summer School SoSe 2013

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Veranstaltung findet nur im Rahmen der Summer School statt und hat aus diesen Gründen eine spätere Anmeldephase von Do, 02.05.13 bis Mi, 08.05.13

Die Modulanmeldung erfolgt in den regulären Phasen

Inhalt:
Performing makes the person? – Performing makes the gender?
Gender performativity, Gender Trouble und Constructing Gender.

Aus der Perspektive der Theaterwissenschaft ist hinsichtlich der Gender Studies insbesondere der Aspekt des Performativen interessant:
Inwiefern ist das menschliche Verhalten soziokulturell beeinflusst und konstituiert sich aus stilisierten, wiederholbaren performativen Akten, anhand derer wiederum Zuschreibungen und eine vermeintliche Zugehörigkeit zu einem Geschlecht vorgenommen werden können?
Kann also davon ausgegangen werden, dass Geschlecht(er), Sexualitäten und Körper sozial statt natürlich konstruiert sind, z.B. durch Kleidung, Verhalten, Vorlieben?
Und, darüber hinaus: wie wird durch eben diese Konstruiertheit eine ungewollte Zuschreibung oder Determinierung vorgenommen, die Zugehörigkeiten außerhalb einer vermeintlichen Binarität demnach ausschließen müsste?

Die Übung verfolgt nicht den Anspruch, mehrere Theorien der Gender Studies gegeneinander abzugleichen oder zu widerlegen. Vielmehr soll die Aufmerksamkeit (in Diskussionen und möglichen Wegen der Visualisierung durch die Kursteilnehmer) darauf gelenkt werden, wie gegenwärtig und insbesondere alltäglich ein mögliches oder unmögliches Performing Gender betrieben wird und damit in ein Doing Gender mündet – ausgehend davon, dass sich Unterschiede oder Zuordnungen zu einem (zweigeschlechtlichen?) Muster eben dadurch überhaupt erst ergeben.
Wie und wo, in welchen aktuellen Diskursen in der politischen, gesellschaftlichen oder kulturellen Öffentlichkeit finden diese Zuordnungen statt?
Kann überhaupt ein spezifisches Verhalten jenseits einer solchen Zuschreibung existieren?
Oder ist inzwischen eine deutliche Zuschreibung iterativer Verhaltenscodes überhaupt noch haltbar?

Findet sich eine Aufweichung einer Binarität möglicherweise auch auf der Theaterbühne wieder? „Ob als Darstellungsmittel, als Ausstellungsstück oder als Agent künstlerischer Kreation ist keine Gestaltung, keine Musik, keine darstellende und keine bildende Kunst jenseits von Korporalität zu denken.“ (Daniele Daude) – Lässt sich dieser performative Aspekt von Körperlichkeit zusammendenken mit einer Performativität des Geschlechts durch eine ‚stylized repetition of acts’?

Zusätzliche Informationen:
Bitte entnehmen Sie die Termine dem allgemeinen Programm der Summer School unter http://www.performedia.uni-mainz.de/327_DEU_HTML.php

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Sa, 6. Jul. 2013 10:00 17:00 00 411 P6 Nikola Schellmann M.A.
2 So, 7. Jul. 2013 10:00 17:00 00 411 P6 Nikola Schellmann M.A.
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
Lehrende/r
Nikola Schellmann M.A.