Lehrende/r: Dr. Carsten Jakobi
Veranstaltungsart: Seminar/Proseminar
Anzeige im Stundenplan: SGNL I/II/III/EMOP/E
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Prioritätsschema: Priorisierung SGNL/EMOP Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höherer Semesterzahl bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Kontingentierung SGNL/EMOP
Inhalt: Die Ballade, seit dem 18. Jahrhundert eine der beliebtesten literarischen Formen der deutschen Literatur, entzieht sich einer eindeutigen Gattungszugehörigkeit. Als „[f]iktionaler Text geringen Umfangs in Versen, worin ein konflikthaftes Ereignis erzählt wird“, definiert sie das Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft und benennt damit Merkmale, die traditionell konstitutiv für Lyrik („Verse“), Erzählung („erzählt“) und Drama („konflikthaft“) sind. Das Seminar wird versuchen, anhand eines repräsentativen Querschnitts vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart zu ermitteln, worin die historisch-systematische Eigenart der Balladendichtung besteht. Dabei werden sowohl die mitunter paradoxen Traditionsentwicklungen von populär gewordenen Kunstballaden und artifiziellen Volksballaden verfolgt als auch die Strukturveränderungen der verschiedenen Balladentypen in veränderten sozialen und ästhetischen Kontexten analysiert.
Empfohlene Literatur: Primärliteratur: Zur Anschaffung empfiehlt sich das antiquarisch leicht erhältliche Große deutsche Balladenbuch, herausgegeben von Beate Pinkerneil. Einführende Sekundärliteratur: Gottfried Weissert: Ballade. Stuttgart 1980 (= Sammlung Metzler, Bd. 192). Walter Hinck: Die deutsche Ballade von Bürger bis Brecht. Kritik und Versuch einer Neuorientierung. Göttingen 1968.