05.067.800 SSYS: Historische (Morpho-) Syntax

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Prof. Dr. Antje Dammel

Veranstaltungsart: Seminar/Hauptseminar

Anzeige im Stundenplan: SSYS: Historische (M

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30

Anmeldegruppe: SSYS

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Kontingentschema: Kontingentierung SSYS

Inhalt:


  • Sind Nebensatzeinleiter mit Verbzweitstellung wirklich ein so neues Phänomen?
  • Welche typologische Hierarchie liegt Konstruktionen wie Sücht mir ein Weib / die einen Warsager geist hat (Luther) zugrunde und wie sieht es damit im Nhd. aus (z.B. das Model, das ihr Gesicht verlor)?
  • Welche Funktion könnte es im Fnhd. gehabt haben, das Auxiliar in Nebensätzen auszulassen (die Kirche, welche die Fürstin XY erbauet __, ward eingeweiht) und warum wurde dies wieder aufgegeben?
  • Auf welche Arten konnte man im älteren Deutsch vergleichen oder Relativsätze bilden?
  • Wie kam es zu den vielen Verbperiphrasen, die das Deutsche heute besitzt? Gab es weitere, die (warum?) heute aufgegeben sind (tun-Periphrase)?
  • Entwickelt sich das Deutsche wirklich zum analytischen Sprachbau? Gibt es Gegenbewegungen (Präposition-Artikel-Klise) oder Strukturen, die sich nicht so einfach in synthetisch-analytisch kategorisieren lassen?
  • Wann werden Subjektspronomen obligatorisch - wirklich schon im Mhd., wie man in der Einführung lernt?
  • Wie entwickelt sich das Zusammenspiel von Determinierer, Adjektiv und Nomen in der Nominalklammer?
  • Was genau geht am Genitiv "zugrunde"? (Objektkasus, Prästellung)

In diesem Seminar analysieren wir ausgewählte Wandelphänomene des Deutschen in Syntax (z.B. Verbstellung, Genitivstellung) und Morphosyntax (z.B. Kongruenz, Nominalgruppenflexion).

Wir betten sie in übergreifende Erklärungszusammenhänge ein (z.B. Grammatikalisierung, Klammerausbau) und verknüpfen sie mit Erkenntnissen aus dem Sprachvergleich (z.B. Kongruenzhierarchie). Dabei liegt der Schwerpunkt auf Entwicklungen, die sich im Fnhd. gut beobachten lassen, so dass für einige Themen eigenständige kleinere Text- oder Korpusanalysen möglich sind. Auch ein vergleichender Blick in die Dialekte, die vom Nhd. abweichende, oft aber im Fnhd. angelegte Wege eingeschlagen haben, lohnt sich.

Empfohlene Literatur:
Fleischer, Jürg/Oliver Schallert (2011): Historische Syntax des Deutschen. Eine Einführung. Tübingen: Narr.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Do, 18. Apr. 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
2 Do, 25. Apr. 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
3 Do, 2. Mai 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
4 Do, 16. Mai 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
5 Do, 23. Mai 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
6 Do, 6. Jun. 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
7 Do, 13. Jun. 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
8 Do, 20. Jun. 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
9 Do, 27. Jun. 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
10 Do, 4. Jul. 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
11 Do, 11. Jul. 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
12 Do, 18. Jul. 2013 14:15 15:45 02 146 Prof. Dr. Antje Dammel
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
Prof. Dr. Antje Dammel