Lehrende/r: PD Dr. habil. Tonke Dennebaum
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: SeminarFth
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Univ.-Prof. Dr. Alexander Loichinger durch Dr. Tonke Dennebaum. Seminar für Studierende mit Abschlussziel Diplom und Staatsexamen Katholische Theologie. Wahlpflichtseminar für Studierende des lehramtsbezogenen Masterstudiums (Modul 12). Literaturliste und Arbeitsmaterialien werden zur Verfügung gestellt.
Inhalt: Kann es eine "christliche Philosophie" geben? Oder führt dieses Anliegen unweigerlich zu einer Vermengung verschiedener Zugänge zum Verständnis von Sein und Leben? Edith Stein, in Breslau geboren als Kind jüdischer Eltern, später Schülerin und Assistentin Edmund Husserls, schließlich Karmelitin in Köln und Echt, hat 1936 mit dem Werk "Endliches und ewiges Sein" die Summe ihres Denkens und zugleich den Entwurf einer christlichen Philosophie vorgelegt. Konzipiert als kritische Synthese phänomenologischen und scholastischen Denkens lohnt es sich auch heute, nach den Grundlinien ihrer Argumentation und dem Zueinander von Philosophie und Offenbarung zu fragen. Den Hinweisen von A. Koyré und A. Dempf folgend werden ausgewählte biographische Schriften der Autorin in die Analyse einbezogen und komplettieren das Gesamtbild.
Empfohlene Literatur: - Gerl, H.-B., Unerbittliches Licht. Edith Stein - Philosophie, Mystik, Leben (Mainz 1991), 81-155. - Grätzel, S., u. Kreiner, A., Religionsphilosophie: Lehrbuch Philosophie (Stuttgart 1999), 5-117. - Stein, E., Endliches und ewiges Sein. Versuch eines Aufstiegs zum Sinn des Seins (Freiburg 2006), ESGA Bd. 11/12. - Zimmermann, A., Begriff und Aufgabe einer christlichen Philosophie bei Edith Stein, in: W. Herbstrith (Hg.), Denken im Dialog. Zur Philosophie Edith Steins (Tübingen 1991), 133-141.
