Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Alfred Gall
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS.Litwiss.Pol.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Tadeusz Różewicz zählt zu den wichtigsten polnischen Autoren der Nachkriegszeit; er hat mit seinen Beiträgen zur Prosa, Dramatik und Lyrik auch große internationale Anerkennung erlangt. Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, das vielfältige Schaffen des Autors gattungsübergreifend (Prosa, Drama, Lyrik) zu untersuchen und die den behandelten Texten jeweils zugrunde liegende Poetik herauszuarbeiten. Wie kaum ein anderer Autor hat sich Różewicz der Frage gestellt, wie nach dem Zivilisationsbruch des Zweiten Weltkriegs Lyrik und Literatur allgemein noch möglich sein können. Die prekäre Legitimität des Schreibens, aber auch die Fragwürdigkeit des durch Krieg und Terror versehrten Lebens, nach 1945 bilden einen für die literarische Praxis von Różewicz zentralen Ausgangspunkt. Im Blick auf ausgewählte Texte soll ein vertieftes Verständnis für das vielfältige Werk des Autors geschaffen und der Blick für die besonderen Rahmenbedingungen der Literatur – der polnischen und der europäischen allgemein – nach 1945 geschärft werden.
Empfohlene Literatur: Zur Einführung empfohlene Lektüre: - Drewnowski, Tadeusz. Walka o oddech. Bio-poetyka. O pisarstwie Tadeusza Różewicza. Wyd. 2. Kraków 2002.
