Lehrende/r: PD Dr. Sascha Seiler
Veranstaltungsart: Hauptseminar
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Kontingentschema: MA / Mag
Inhalt: Im Seminar sollen verschiedene zeitgenössische Romane aus Lateinamerika diskutiert werden, in denen Interkulturalität eine entscheidende Rolle spielt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, inwiefern bestimmte Formen interkultureller Praxis spezifisch für das Erzählen in Lateinamerika sind. Somit spielen nicht nur interkulturelle Annäherungen zwischen Südamerika und Europa eine Rolle, sondern vielmehr auch die Auseinandersetzung mit dem ‚Fremden im eigenen Land‘, also der indigenen Kultur. Desweiteren soll der Akzent nicht nur auf der inhaltlichen, sondern auch auf der formalen Auseinandersetzung mit den Texten liegen, bspw. mit der Frage, inwiefern differente Schreibweisen entstehen können und wie diese sich gegenseitig literarisch befruchten. Als letzter Schritt sollen anhand eines konkreten Themas (der argentinischen Militärdiktatur) Fragen zum kulturellen Selbstverständnis einer Nation gestellt werden. Gelesen werden Texte von Jorge Luis Borges, Mario Vargas Llosa, Gabriel García Márquez und Roberto Bolano, sowie eine Auswahl an aktuellen Autoren.
Empfohlene Literatur: Der Roman 2666 von Roberto Bolano ist vorab zu lesen.