|
Lehrende/r: Birgit Kynast
Veranstaltungsart:
Proseminar
Anzeige im Stundenplan:
PS.Mitttelalt.Gesch.
Semesterwochenstunden:
3
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 30
Anmeldegruppe: SOSE 13 PS MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Staatsexamen oder Magisterstudiengang: Für die Teilnahme an den Proseminaren in Mittelalterlicher Geschichte ist Latein nachzuweisen (mind. 3 Schuljahre, Nachweis durch Schulzeugnis oder die staatliche Ergänzungsprüfung).
B.A. oder B.Ed.: Erfolgreich abgeschlossenes Basismodul 01: Einführung. Sollten Sie alle Veranstaltungen aus Modul 1 besucht, jedoch noch nicht alle Prüfungen bestanden haben, dann können Sie unter Vorbehalt zu dieser Lehrveranstaltung zugelassen werden; sollten Sie eine der Prüfungsleistungen aus Modul 1 endgültig nicht bestanden haben, wird Ihre Anmeldung, auch eine bestätigte Anmeldung, rückwirkend unwirksam, und Sie verlieren Ihren Anspruch auf den Seminarplatz.
Das Proseminar in Mittelalterlicher Geschichte wird in ausreichender Zahl nur im Wintersemester angeboten. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Semesterplanung!
Staatsexamen oder Magisterstudiengang: Für die Teilnahme an den Proseminaren in Mittelalterlicher Geschichte ist Latein nachzuweisen (mind. 3 Schuljahre, Nachweis durch Schulzeugnis oder die staatliche Ergänzungsprüfung).
B.A. oder B.Ed.: Erfolgreich abgeschlossenes Basismodul 01: Einführung. Sollten Sie alle Veranstaltungen aus Modul 1 besucht, jedoch noch nicht alle Prüfungen bestanden haben, dann können Sie unter Vorbehalt zu dieser Lehrveranstaltung zugelassen werden; sollten Sie eine der Prüfungsleistungen aus Modul 1 endgültig nicht bestanden haben, wird Ihre Anmeldung, auch eine bestätigte Anmeldung, rückwirkend unwirksam, und Sie verlieren Ihren Anspruch auf den Seminarplatz.
Das Proseminar in Mittelalterlicher Geschichte wird in ausreichender Zahl nur im Wintersemester angeboten. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Semesterplanung!
Inhalt:
Zeitalter der Kirchenreform, Investiturstreit, papstgeschichtliche Wende, gregorianische Reform: Für die Zeit von Beginn des 11. Jahrhunderts bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts gibt es viele Begriffe. Der letztere leitet sich von einem der bekanntesten Protagonisten jener Zeit ab, nämlich von Papst Gregor VII. Sein Pontifikat gilt als einer der konfliktreichsten überhaupt, verursacht vor allem durch die in vielen Fällen unnachgiebige Haltung Gregors, nicht zuletzt gegenüber dem Salier Heinrich IV. Mit diesen beiden Protagonisten ist unwiderruflich der Name Canossa verbunden und damit eine Kontroverse unter Historikern, die bis heute anhält. Gregor VII. selbst war, noch unter dem Namen Hildebrand, bereits im Umfeld der sog. Reformpäpste tätig. Die Reformbewegung selbst ging jedoch nicht von Rom aus; ihre Anhänger konnten sich vielmehr erst 1046 (Synode von Sutri) mit der Hilfe des Saliers Heinrich III., des Vaters Heinrichs IV., und den „deutschen“ Päpsten in Rom durchsetzen.
Der Kampf gegen Simonie, Klerikerehe und Laieninvestitur bestimmte die Bemühungen der Reformer; sie waren keineswegs nur vom sog. Investiturstreit bestimmt, der als solcher hauptsächlich auf das Reich bezogen war. Kirchenreform, Investiturstreit, papstgeschichtliche Wende, gregorianische Reform: damit sind zahlreiche Facetten und Ausprägungen einer „Epoche“ genannt, die in ihren unterschiedlichen Aspekten im Seminar näher beleuchtet werden soll. Fokussiert werden dabei besonders die Beziehungen und Konflikte zwischen Papsttum, Kirche und weltlichen Mächten, sowie die spezifischen Frömmigkeitsvorstellungen und Glaubensüberzeugungen, die die Auseinandersetzungen bestimmt haben.
Von den Teilnehmern wird die aktive Mitarbeit sowie die Übernahme und Bearbeitung eines selbst zu wählenden Themas erwartet. Die Bearbeitung erfolgt dabei durch die Anfertigung einer Hausarbeit, sowie durch die kurze Vorstellung des Themas im Seminar.
Das PS beträgt zwei SWS und hat ein begleitendes Tutorium (1 SWS).
Empfohlene Literatur:
Begleitende Literatur:
Gerd Althoff, Heinrich IV., Darmstadt 2006.
Wilfried Hartmann, Der Investiturstreit, 3., überarb. u. erw. Aufl., München 2007.
Klaus Herbers, Geschichte des Papsttums im Mittelalter, 2012
Jörg Jarnut (Hg.), Vom Umbruch zur Erneuerung? Das 11. und beginnende 12. Jahrhundert - Positionen der Forschung (Historischer Begleitband zur Ausstellung „Canossa 1077 - Erschütterung der Welt: Geschichte, Kunst und Kultur am Aufgang der Romanik“), München 2006.
Johannes Laudage (Hg.), Der Investiturstreit – Quellen und Materialien (lat.-dt.), 2., überarb. u. erw. Aufl., Köln 2006.
Rudolf Schieffer, Papst Gregor VII.: Kirchenreform und Investiturstreit, München 2010.
Zu Techniken und Arbeitsweisen:
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 3., überarb. Aufl. 2006; Martina Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren, 3. überarb. Aufl. 2011 (UTB basics 2575)
|
