Lehrende/r: Birgitte Beck Pristed
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: 06.139.0031
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Die einst als literaturzentriert geltende russische Gesellschaft trat mit der rasanten Entwicklung von neuen Medienformen im 20. und 21. Jahrhundert in eine moderne visuelle Epoche ein. Im Fokus dieses Proseminars stehen die Grundfragen: Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Wort und Bild? Wie unterscheiden sich Wörter und Bilder? Welche Bedeutung und Folgen können “intersemiotische Übersetzungen“ der russischen literarischen Klassiker in visuelle Darstellungsformen für die Popularisierung, Kanonisierung, bzw. De-Sakralisierung eines Werkes und eines Schriftstellers haben? Im Seminar sollen die Grundlagen der Text- und Bildanalyse, sowie theoretische Ansätze und Methoden der aktuellen Intermedialitätsforschung vermittelt werden. Neben literarischen Texten sollen unterschiedliche Analyseobjekte wie Fotographien (von Autorenporträts, Avantgarde Montage bis zu Werbung), Literaturverfilmungen, plastische Dichtermonumente, Buchillustrationen und multimediale Netzliteratur untersucht werden. Ein Kompendium der Texte ist ab Ende März verfügbar. Prüfungsform: Aktive Teilnahme mit Referat + Hausarbeit
Empfohlene Literatur: Einführende Literatur David Eliott (Hg.) Russische Photographie 1840-1940, Berlin: Ars Nicolai, 1993 Stephen Hutchings: Russian Literary Culture in the Camera Age. The Word as Image, London / New York 2004 Valerie A. Kivelson / Joan Neuberger: Picturing Russia, Ann Arbor: Yale UP 2008 W.J.T. Mitchell: Bildtheorie Suhrkamp 2008 (Übersetzungen im Auswahl von Iconology, Picture Theory und What do Pictures Want?)