Lehrende/r: Annika Rink M.A.
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Th-u Medienpraxis
Semesterwochenstunden: 1
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 5
Anmeldegruppe: MA Ü. Theater- & Medienpraxis SoSe 2013
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Diese Veranstaltung findet nur im Rahmen der Summer School statt und hat aus diesen Gründen eine spätere Anmeldephase von Do, 02.05.13 bis Mi, 08.05.13. Die Modulanmeldung erfolgt in den regulären Phasen
Inhalt: Seitdem der Mensch Theater spielt, beschäftigt er sich stets auch mit der Frage, wie er spielt – also mit der Technik des Schauspielens. Bereits in der antiken griechischen Komödie gibt es Kommentare zum Schauspielstil und auch in der Poetik des Aristoteles geht es unter anderem um die angemessene Form der Nachahmung bzw. mit welchen Mitteln man sie vollzieht. Ab dem 18. Jahrhundert findet man explizite Schauspieltheorien, die bestehende Formen beschreiben, beurteilen oder in didaktischer Form Anleitung geben. Dabei unterliegen diese Theorien einem starken historischen Wandel, da sie stets an die Gegebenheiten der jeweiligen Zeit und besonders an die vorherrschenden ästhetischen Theaterformen gekoppelt sind. Auch das Verhältnis von Drama und Theater spielt eine entscheidende Rolle und es geht unter anderem um die Fragen von Natürlichkeit, Körperlichkeit, Wahrnehmung und Emotion. Über die bekannten Schauspieltheorien des 18. Jahrhunderts, z.B. von Diderot oder Lessing, spannt sich der Bogen bis ins 20. Jahrhundert beispielsweise zu Brecht und Stanislawski. Ausgehend von einer textbasierten Analyse exemplarischer Schauspieltheorien sowie dem Vergleich entgegenstehender Theorien wird in diesem Workshop auch konkret eine praktische Umsetzung dieser Theorien anhand spezifischer Übungen stattfinden. Durch das aktive Erleben dieser Praktiken, unter anderem nach der Theorie des Method Actings von Lee Strasberg, soll ein tieferes Verständnis der Theorie erreicht werden. Der Kurs wird begleitet von der Schauspielerin Cynthia Thurat, die den praktischen Teil anleiten wird, und richtet sich an alle Studierenden, ganz gleich ob mit oder ohne Schauspielerfahrung.
Empfohlene Literatur: Jens Roselt: Seelen mit Methode. Schauspieltheorien vom Barock bis zum postdramatischen Theater. Berlin 2005. Kapitel 1 "Seelen mit Methode. Einführung".
Zusätzliche Informationen: Bitte entnehmen Sie die Termine dem allgemeinen Programm der Summer School unter http://www.performedia.uni-mainz.de/327_DEU_HTML.php