Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Christine Walde
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: Lat. HS 1/2/3
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 35
Voraussetzungen / Organisatorisches: Teilnehmerkreis und Anforderungen: Je nach Modul Referat und/oder Hausarbeit, regelmässige Teilnahme und Vor- und Nachbereitung. Engagierte Gäste sind willkommen. Eine Liste möglicher Referat- und Hausarbeitsthemen und bibliographische Hinweise werden ab Semesterende auf dem Readerplus bereitgestellt werden. Die Vergabe von Themen ist vor Semesterbeginn möglich.
Inhalt: Petrons fragmentarisch überlieferte Satyrica ist eines der wirkmächtigsten Werke der antiken Literatur und dies obwohl man der Roman keineswegs zum ‚klassischen‘ Kanon zählt. Durch die fragmentarische Überlieferung, die zu einer eigenen Rekonstruktion des Handlungsverlaufs zwingt, und die extremen Stilschwankungen zwischen hoher Literatur und Alltagssprache wird die Beschäftigung mit den Satyrica zu einer intellektuellen Herausforderung. In diesem literaturwissenschaftlichen und kulturwissenschaftlichen Hauptseminar sollen möglichst viele Aspekte des Werks zur Sprache kommen (Intertextualität, Fragmentcharakter, Autorschaft, Sprache, Kunstverständnis, Gender-Aspekte, Rezeption in Film und Literatur usw.). Ziel soll eine Situierung des Werks vor Petrons eigenem soziokulturellen Hintergrund sein, was eine Reflexion über den eigenen Erwartungshorizont einschließt. Eine enge Zusammenarbeit mit dem PS II, das in diesem Semester das selbe Thema hat, ist Teil der Aufgabenstellung.
Empfohlene Literatur: Textausgabe: Petronius. Satyricon reliquiae, ed. K. Müller, Stuttgart 1995 (Bitte diese Ausgabe und nicht die erste Auflage von 1961 erwerben!). Die kuriose Reclam-Übersetzung von H.C. Schnur kann nur sehr begrenzt zur Vorbereitung herangezogen werden.
Zusätzliche Informationen: Hinweis: Obwohl die Studienordnung der BA/MA-Studiengänge keine verbindliche Reihenfolge der Lehrveranstaltungen vorschreibt, sei von einem Besuch des HS vor Abschluss des PS II oder gar einem gleichzeitigen Besuch von PS II und HS dringend abgeraten.
