Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Ruben Zimmermann
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Proseminar NT
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Griechischkenntnisse
Inhalt: Das Proseminar möchte eine Einführung in die Exegese des Neuen Testaments geben. Dabei wird auf zwei Ebenen gearbeitet, methodisch und hermeneutisch: 1. Bei der Einführung in wissenschaftlichen Auslegungsmethoden sollen traditionelle und neuere Formen der Exegese kennengelernt und erprobt werden. Während früher die historisch-kritische Exegese im Vordergrund wissenschaftlicher Bibelauslegung stand, spielen heute literaturwissenschaftliche (z.B. linguistische) und leserorientierte (z.B. befreiungstheologische) Auslegungsweisen eine ebenso wichtige Rolle. Unterschiedliche Annäherungen müssen aber nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern sollen in ein Gesamtkonzept integriert werden. 2. Aufgabe einer Hermeneutik des Neuen Testaments ist es, Verstehensprobleme zu reflektieren: Wie kann man heute z.B. die Wundergeschichten verstehen? Welche Relevanz hat es für uns, wenn Jesus „Gottes Sohn“ genannt wird? Wie werden heutige Leser/innen von der Botschaft des Neuen Testaments angesprochen und in ein Sinngeschehen hineingezogen, das sie selbst unmittelbar betrifft? Methodik und Hermeneutik dürfen aber nicht - wie früher - getrennt werden, sondern markieren unterschiedliche Seiten derselben Medaille: Jeweils geht es um ein reflektiertes und vertieftes Verstehen des Neuen Testaments.
Empfohlene Literatur: - U. Schnelle, Einleitung in das Neue Testament, Göttingen 6. Aufl. 2010.