Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Thorsten Faas
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Sem Direkte Demokr.
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Bereich: Methoden Gültig für folgende vom Institut angebotenen Studiengänge: - MA Empirische Demokratieforschung (Modul 2 Politische Institutionen und Prozesse und Modul 4 Politische Einstellungen und Verhaltensweisen der Bürger
Inhalt: Vor allem die öffentlichen Auseinandersetzungen rund um das Projekt "Stuttgart 21", aber auch die fortwährende Diskussion um die Einführung bundesweiter Volksentscheide werfen grundsätzliche Fragen zu den Perspektiven der Demokratie in Deutschland auf. S21 hat gezeigt, dass ein verwaltungstechnisch ordnungsgemäßes Verfahren nicht zwangsläufig ausreicht, um zu gewährleisten, dass ein solches Projekt von der Bevölkerung auch akzeptiert und als legitim erachtet wird. Erst der Volksentscheid zu S21 hat eine Befriedungswirkung erreicht. In der Tat wird mehr direkte Demokratie oft als Heilmittel für Legitimationsdefizite politischer Entscheidungen in repräsentativdemokratischen Systemen propagiert. Ob direktdemokratische Verfahren tatsächlich eine solche Funktion erfüllen können, ist allerdings eine offene Frage. Im Rahmen des Seminars wollen wir uns mit den Voraussetzungen, Formen und Konsequenzen direktdemokratischer Verfahren beschäftigen, sowohl mit Blick auf die Situation in Deutschland als auch in anderen Ländern.