Lehrende/r: Dominique Meyer
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Üb Gesundheitspol.
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 1
Anmeldegruppe: BQ
Inhalt: 287 Mrd. Euro: Diese kaum vorstellbare Summe wurde bereits 2010 für Gesundheitskosten in der Bundesrepublik ausgegeben. Neben dem medizinisch-technischen Fortschritt und der demographischen Entwicklung wird für die ungebremste Ausgabendynamik auch immer wieder auf die Vielzahl einflussreicher Interessengruppen und Verbände hingewiesen. Aber Ist der Milliardenmarkt in der Gesundheitsbranche für Politikwissenschaftler neben einem spannenden Forschungsgegenstand auch ein aussichtsreiches Berufsfeld? Ob durch den Vortrag einer Health-Policy-Managerin eines großen Pharmaunternehmens, im Austausch mit einer Fraktionsreferentin oder im Dialog mit der sozial- und gesundheitspolitischen Sprecherin der SPD Landtagsfraktion: Die Übung bietet die Möglichkeit sich dem "Wasserballett im Haifischbecken" (N. Blüm) ganz praktisch zu nähern. Die Wissensanwendung erfolgt dabei nicht durch Referate oder Hausarbeiten, sondern ist ein gezieltes Training relevanter Arbeitswerkzeuge (von Interviewführung bis Synopse eines Gesetzgebungsverfahrens). Da die Übung auch Exkursionen (wdv-Verlag Bad Homburg, Landtag) behinhaltet, ermöglichen wir ausnahmsweise eine Anmeldung zur Lehrveranstaltung auch außerhalb der regulären Anmeldefristen. Bis 14. September 2012 können Sie sich direkt per Mail beim Leiter des Studienbüros Politikwissenschaft, Dr. Christoph Wagner, unter wagner@politik.uni-mainz.de für diese Übung anmelden. Ablauf: I) Zahlen, Daten, Fakten: Gesundheitspolitik als Forschungsgegenstand und Berufsweg II) Gesundheitspolitik aus Sicht der Pressesprecherin eines Krankenhauses: Petra Fleischer; Klinikum Frankfurt Höchst III) Sozialgesetzgebung erfolgreich übersetzen: Exkursion zum wdv Verlag Bad Homburg IV) Macht hat wer zahlt?! Gesetzliche Krankenkassen als gesundheitspolitische Akteure V) Gesundheitspolitik aus Sicht einer Krankenkasse: N.N. VI) Interessenvertretung eines Pharmaunternehmens: Marie-Luise Krompholz: Manager Health Policy & Public Affairs, Novo Nordisk Pharma GmbH VII) Wege eines Gesetzgebungsverfahrens + Synopse VIII) Wege eines Gesetzgebungsverfahrens aus Sicht eines Landesministeriums: Dr. Albrecht Winkler, Referatsleiter Allgemeine Gesundheitspolitik, Gesundheitsberichterstattung im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz IX) Handlungsoptionen der Gesundheitspolitik aus der Sicht der Regierungsfraktion: Exkursion in den Landtag: Kathrin Anklam-Trapp: Sozial- und Gesundheitspolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz X) Wissenschaftliche (Zu-)Arbeiter? Musgana Tesfamariam, Wissenschaftliche Referentin für Integration, Frauen, Arbeit, Soziales, Gesundheit, Rechtsextremismus der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz XI) Vor lauter Berlin ganz blind? Sozialpolitische Handlungsspielräume einer Kommunalverwaltung: Kurt Merkator, Leiter des Dezernates für Soziales, Kinder, Jugend, Schule und Gesundheit der Stadt Mainz XII) Einflusschancen politischer Bildungsarbeit? N.N. XIII + XIV) Zusammenfassung, Evaluation