Lehrende/r: Dr. Anna Maria Brandstetter
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VMethoden
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Diese Vorlesung wird im Modul BA.Ethn.KF.5: Methodologie angeboten. Für Kernfach-Studierende ist dies eine Pflichtveranstaltung. Beifach-Studierende können die Vorlesung entweder im Kontext der Module BA.Ethn.BF.4 oder BA.Ethn.BF.5 besuchen. Beifach-Studierende können wählen, welche Vorlesung sie mit dem entsprechenden Kursbezug besuchen. Im WiSe 2012/13 stehen Ihnen die beiden Vorlesungen "Einführung in die Religionsethnologie" und "Ethnologische Forschungsmethoden" zur Wahl. Im SoSe 2013 können Sie entweder die Vorlesung "Geschichte und Theorien" besuchen oder eine andere Vorlesung aus dem Angebot des Basismoduls. Wird im Aufbaumodul die Vorlesung „Ethnologische Forschungsmethoden“ gewählt, dann muss im Vertiefungsmodul die „Geschichte und Theorien der Ethnologie“ belegt werden. Für diese Vorlesung wird ein ReaderPlus eingerichtet (https://www.zdv.uni-mainz.de/readerplus/). Semesterplan, Literaturliste und alle weiteren Informationen erhalten die Teilnehmer/innen NUR über ReaderPlus. Der Schlüssel zur Selbstregistrierung wird über JOGU-StINe nach dem Ende der zweiten Anmeldephase verschickt.
Inhalt: Wie gelangen die Ethnologen/innen zu den Forschungsergebnissen, die sie dann in ihren Monographien publizieren? Welche Rolle spielen dabei die kulturelle und soziale Distanz in bezug auf die "Erforschten", das Geschlecht, das Alter und der Status des Forschers, der Forscherin? Gibt es "gute" und "schlechte" Ethnographien, "wahre" und "falsche"? Diese und weitere Fragen zu Forschungsmethoden will die Vorlesung anhand von Beispielen behandeln und die unterschiedlichen Antworten der Ethnologen darauf skizzieren. Dabei soll zunächst ein Überblick über die Geschichte ethnologischer Forschungspraxis (im weitesten Sinne) den Weg von der Reisebeschreibung der frühen Neuzeit bis zur polyphonen Ethnographie der postkolonialen Ära nachzeichnen. Im zweiten Teil werden allgemeine methodische Fragen und verschiedene Techniken erörtert wie teilnehmende Beobachtung oder das Interview, aber auch Zusammenhänge zwischen Erkenntnisinteresse und Methode.