Lehrende/r: Dr. Benjamin Conrad
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PS.NG.Minderheiten
Semesterwochenstunden: 3
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 37
Anmeldegruppe: WS 1213 PS NG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Staatsexamen oder Magisterstudiengang: Kenntnisse einer modernen Fremdsprache (nachgewiesen in einer Quellenlektüre oder einer entsprechenden Sprachklausur des Historischen Seminars). B.A. oder B.Ed.: keine besonderen Zugangsvoraussetzungen erforderlich. Das Proseminar in Neuester Geschichte wird in ausreichender Zahl nur im Wintersemester angeboten. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Semesterplanung!
Inhalt: Ziel des Proseminars ist die Erarbeitung grundsätzlicher historischer Arbeitstechniken und Vorgehensweisen anhand eines Beispielthemas. Durch die Pariser Friedensordnung entstanden in Osteuropa nach dem Ersten Weltkrieg zahlreiche neue Staaten. In allen gab es eine tatsächliche oder konstruierte Mehrheitsethnie sowie zahlreiche ethnische Minderheiten. Dieses Proseminar hat Letztere zum Gegenstand. Ziel der Veranstaltung ist es, politische wie gesellschaftliche Partizipations- und Entfaltungsmöglichkeiten der Minderheiten herauszuarbeiten. Das Seminar möchte das Verhältnis der Mehrheit zur Minderheit beleuchten und klären, warum in Osteuropa in den 1920er und 1930er Jahren ein allmählicher Wandel von der Demokratie hin zu autoritären Regimes stattfand.
Empfohlene Literatur: Pearson, Raymond: National minorities in Eastern Europe, 1848-1945. London 1983 Bohn, Thomas; Roth, Harald (Hrsg.): Studienhandbuch Östliches Europa. 2 Bde. Köln u.a. 2009
Zusätzliche Informationen: Die Kenntnis einschlägiger Sprachen ist NICHT Voraussetzung für den Besuch des Seminars! Das Proseminar Neueste Geschichte nimmt innerhalb des Bachelorstudiums einen herausgehobenen Platz ein: Es übernimmt zu Beginn des Studiums einen relativ großen Anteil der propädeutischen Ausbildung, d.h. des "Handwerkszeugs des Historikers". Insofern nimmt die Propädeutik in diesem Proseminar großen Raum ein. Dabei wird die Propädeutik vom Thema des Proseminars her entwickelt.