09.050.411 M2-Msc Seminar: Natural Hazards

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Andreas Vött

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: 09.050.411

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 4,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 20

Voraussetzungen / Organisatorisches:
WS 2012/2013
M.Sc., M2, HS Geoarchäologie antiker Häfen im östlichen Mittelmeerraum
Ab 11.12.2012: Di., 8:00 – 10:00 Uhr, N 239

und 7 weitere Termine à 2 SWS, deren Termine noch bekannt gegeben werden.

Voraussetzungen/Organisatorisches
Jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin stellt ein ausgewähltes Thema im Rahmen einer PowerPoint-Präsentation vor. Inhalte werden im Plenum diskutiert, ergänzt durch thematische Ausführungen seitens des Seminarleiters. Weitere Leistungsanforderungen sind regelmäßige Teilnahme, die selbständige Anfertigung einer schriftlichen Ausarbeitung sowie die aktive Teilnahme an der Diskussion im Plenum. Die für die Erstellung von schriftlichen Arbeiten im Geographischen Institut verbindliche Zitieranleitung wird als bekannt vorausgesetzt.

Inhalt
Hauptgegenstand des Seminars sind antike Häfen im östlichen Mittelmeerraum in ihrer Funktion als Geoarchiv für den raum-zeitlichen Wandel der Mensch-Umwelt-Beziehungen, für graduelle Küstenveränderungen, beispielsweise durch Meeresspiegelschwankungen und Küstenlinienverschiebungen, und für den Einfluss von Extremereignissen, beispielsweise durch Stürme und Tsunamis. In der Antike wurden Hafenanlagen meist in günstigen, strömungsarmen und windgeschützten Küstensituationen durch die Installation ins Wasser ragender Schutz- und Kaimauern errichtet. Schon der Hafenbau war also mit einem deutlichen Eingriff in die natürlichen Ablagerungsbedingungen verbunden. Dies gilt umso mehr für die Zeit der intensiven Nutzung der Hafenanlage als Umschlagplatz, zur Reparatur von Schiffen, aber auch zur Müllentsorgung. Die meisten Häfen der Antike sind nur für einen begrenzten Zeitraum genutzt und oft aufgrund von natürlichen Einflüssen beispielsweise durch Sedimenteintrag aufgelassen worden und später vollständig verlandet.
Im Seminar wird die Entwicklung ausgewählter antiker Hafenanlagen Italiens, Griechenlands, der Türkei, Nordafrikas und der Levante vorgestellt und besprochen. Im Vordergrund steht neben der historischen Entwicklung und der archäologischen Befundsituation die Rekonstruktion der Hafengeschichte auf der Grundlage sedimentologischer und geoarchäologischer Befunde.

Empfohlene Literatur
Marriner, N., Morhange, C., Goiran, J.P. (2010): Coastal and ancient harbour geoarchaeology. Geology Today 26/1: 21-27.
Bony, G., Marriner, N., Morhange, C., Kaniewski, D., Perinçek, D. (2011): A high-energy deposit in the Byzantine harbor of Yenikapı, Istanbul (Turkey). Quaternary International, doi:10.1016/j.quaint.2011.03.031.


Marriner, N. & C. Morhange (2006): The ‘Ancient Harbour Parasequence’: Anthropogenic forcing of the stratigraphic highstand record. – Sedimentary Geology 186: 13-17.
Marriner, N. & C. Morhange (2007): Geoscience of ancient Mediterranean harbours. – Earth-Science Reviews 80: 137-194.
Martini, I.P., Chesworth, W. (eds., 2010): Landscapes and societies. Selected cases. Springer, Dordrecht, Heidelberg, London, New York.

Zusätzliche Informationen
Die verbindliche Vorbesprechung und Themenvergabe findet am 30.10.2012 um 8:15 Uhr in Raum N 239 statt.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Di, 12. Feb. 2013 08:00 17:00 02 142 N 239 Univ.-Prof. Dr. Andreas Vött
2 Mi, 13. Feb. 2013 08:00 17:00 02 142 N 239 Univ.-Prof. Dr. Andreas Vött
3 Do, 14. Feb. 2013 08:00 17:00 02 142 N 239 Univ.-Prof. Dr. Andreas Vött
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
Lehrende/r
Univ.-Prof. Dr. Andreas Vött