Lehrende/r: Hermann Müller
Veranstaltungsart: Oberseminar
Anzeige im Stundenplan: Geschichte u. Theor.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 39
Inhalt: In vielen europäischen Ländern wurde eine grundsätzliche Neuausrichtung der Sozialpolitik propagiert. Ein Teilbereich ist der Wechsel vom „welfare state“ zum „workfare state“. Aber auch in der Politik der Integration von Personen mit Migrationshintergrund wird die „Aktivierung“ von „nicht integrationswilligen“ Bürgerinnen und Bürgern verstärkt diskutiert. Ausgehend von einer Reflexion dieser neuen Sozialpolitik soll die Frage bearbeitet werden, ob und wie sich dieser Paradigmen¬wechsel auf die Sozialpädagogik auswirkt. Dazu müssen vorab einige wichtige Prinzipien und Merkmale der Sozialpädagogik vor dem Wechsel diskutiert werden. So war auch vorher neben der sozialen Hilfe die Intervention im gesellschaftlichen Auftrag Bestandteil sozialpädagogischer Arbeit, durch Aktivierung kommen weitere „pädagogische“ Aspekte hinzu. Ein Bereich ist hierbei die Arbeit mit Arbeitslosen in Job-Centern, aber auch in Weiterbildungsmaßnahmen, „Arbeitsgelegenheiten“ oder Arbeitsbeschaf¬fungs¬maßnahmen. Fallarbeit und Fallmanagement erhalten hier eine andere Bedeutung. Aber auch die Integrationsarbeit soll einbezogen werden.