Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: (PS) Metaphysik
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 84
Inhalt: Die Metaphysik ist wohl die traditionelle Kerndisziplin der theoretischen Philosophie. Wichtige Fragen, die die metaphysische Debatte bis heute prägen, sind etwa: Was ist unter Existenz zu verstehen? Was macht ein konkretes Einzelding aus? Was heißt es, dass ein Einzelding auf bestimmte Weise beschaffen ist? Gibt es außer konkreten Einzeldingen noch abstrakte Entitäten, etwa Universalien? Was hat es mit der offenkundig gesetzmäßigen Ordnung der Welt auf sich? Im Seminar sollen zum einen ausgewählte Texte wichtiger Autoren der Neuzeit behandelt werden, zum anderen beispielhafte Texte der heutigen Metaphysik. Es sei darauf hingewiesen, dass die Texte der gegenwärtigen metaphysischen Debatte weitgehend in englischer Sprache vorliegen. Unabdingbar ist, dass alle TeilnehmerInnen die den Sitzungen zugrunde gelegten Texte vorbereitend studieren und die Ergebnisse der Sitzungen nachbereiten. Ohne diese aktive Teilnahme ergibt der Seminarbesuch keinen Sinn. Um die aktive Teilnahme zu gewährleisten, müssen die TeilnehmerInnen ihre Vor- und Nachbereitung viermal im Verlauf des Semesters in knapper Form schriftlich abgeben. Ein benoteter Leistungsnachweis kann dann mittels einer schriftlichen Hausarbeit von 8-10 Seiten erworben werden. Wer schon einmal in beispielhafte Texte der neueren metaphysischen Diskussion hineinlesen möchte, sei auf die angegebenen Texte von Quine und Armstrong verwiesen.
Empfohlene Literatur: W.V.O. Quine, „On What There Is“, in: ders. From A Logical Point of View, 2. Aufl. Harvard University Press 1961; jetzt auch mit Übersetzung und Kommentar in: ders., From A Logical Point of View (Von einem logischen Standpunkt aus), hg. v. R. Bluhm und Chr. Nimtz, Stuttgart; Reclam 2011. D.M. Armstrong, Universals. An Opinionated Introduction, Westview Press 1989, darin das Einleitungskapitel sowie das Kapitel „Universals as Attributes“.