Lehrende/r: Dr. Jessica Quinlan
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: SADL/SGAL I/II/III/E
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Anmeldegruppe: SADL/SGAL
Prioritätsschema: Priorisierung SADL Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: SADL
Inhalt: Wann ist in der mittelalterlichen Literatur von Essen die Rede? In welchen Situationen wird gegessen? Was isst man? Wer isst und mit wem isst man zusammen? Was für Tischmanieren werden thematisiert? Was darf man essen, was nicht? Wann wird hingegen gehungert? Ob das Essen mit einem gesellschaftlichen Akt in Verbindung steht, ob es ein erotisches Geschehen unterstreicht, ob es im Zeichen der Transzendenz steht oder durch sein betontes Ausbleiben gar als Moment der Enthaltsamkeit auftritt: Ernährung, Essen, Völlerei und Hunger sind in der mittelalterlichen Literatur immer bedeutsam. Wir arbeiten in dieser Veranstaltung in erster Linie am Besipiel erzählender Texte des deutschen Mittelalters, um einen Einblick in die Vielfalt der literarischen Spielarten des Essens im Mittelalter zu gewinnen. Für die erste Sitzung werden Sie gebeten, ein Beispiel aus Ihrer eigenen Lektüreerfahrung in der mittelalterlichen Literatur zu finden, in dem Essen im Mittelpunkt der Handlung steht oder auch nur am Rande vorkommt. Bringen Sie bitte Ihren Text in die Sitzung mit - kürzere Textstellen auf Folie sind dabei herzlich willkommen! - und seien Sie bereit, für uns die Signifikanz des Essens (oder des Hungerns) in dem von Ihnen ausgewählten Textbeispiel kurz zu skizzieren oder in ihrer Rätselhaftigkeit zu problematisieren! Ich freue mich auf Ihre Einfälle und wünsche einen guten Appetit!
Empfohlene Literatur: Die Primärtexte und Textauszüge, die wir in diesem Seminar lesen, werden Ihnen im ReaderPlus zur Verfügung gestellt.