Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Bruno Staib
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: V.GS.F
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Betrachtet man die Geschichte der romanischen Hauptsprachen, so lässt sich eine ganze Reihe von Ähnlichkeiten feststellen, die die Herausbildung dieser Sprachen geprägt haben: gemeinsame Tendenzen im Vulgärlatein, Einflüsse vorrömischer und germanischer Sprachen, Entwicklung der Nationalsprache aus einer kleinräumigen Varietät und die Diskussion über die Kodifizierung der sprachlichen Norm. Bei genauerem Hinsehen erweisen sich diese Ähnlichkeiten allerdings als recht oberflächlich, weil es sich zeigt, dass für jede sprachliche Region spezifische Ausprägungen und Unterschiede in der Intensität oder der zeitlichen Situierung eines der genannten Faktoren festzustellen sind. Die Vorlesung setzt sich daher das Ziel, die Grundzüge der Herausbildung der drei romanischen Sprachen Französisch, Portugiesisch und Spanisch und ihre Entwicklung bis zum Beginn der Neuzeit vergleichend zu betrachten, wobei neben den Fakten der externen Sprachgeschichte auch die wichtigsten Aspekte der historischen Grammatik der vier Sprachen erörtert werden sollen.