Lehrende/r: Sven Stadtmüller
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Sem Experimente
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Anmeldegruppe: Forschungsmethoden
Voraussetzungen / Organisatorisches: Bereiche: Methoden Gilt im BA als Übung "Fachspezifische Anwendungen von Forschungsmethoden". Gilt auch als Hauptseminar im den Bereich Methoden für die auslaufenden Studiengänge Magister / Lehramt, sofern noch Plätze frei sind.
Inhalt: Führt die Rahmung der "Rente mit 67" in den Kontext des demografischen Wandels zu einer höheren Akzeptanz dieser Reform? Diese Fragestellung steht im Fokus des Seminars und wird auf der Grundlage eines so genannten Framing-Experiments analysiert. In den ersten Sitzungen wird das Experiment als sozialwissenschaftliche Methode besprochen, ehe im Folgenden der theoretische Rahmen vorgestellt wird, der unserer Fragestellung zugrunde liegt. Dabei lernen die Seminarteilnehmer das Framing-Konzept aus der politischen Kommunikationsforschung kennen, das sich zentral mit der Frage beschäftigt, wie sich die Rahmung eines medial vermittelten Themas auf Einstellungen der Rezipienten auswirkt. Zudem werden einige aktuelle politikwissenschaftliche Framing-Experimente besprochen und evaluiert. Der dritte Part des Seminars besteht schließlich in der Planung, Durchführung und Auswertung des Framing-Experiments. Die Teilnehmer werden im Rahmen des Seminars nicht nur Kenntnisse in Bezug auf die experimentelle Methode und kommunikationswissenschaftliche Konzepte erwerben. Sie durchlaufen zusätzlich den vollständigen Prozess eines Forschungsprojekts – von der Formulierung von Hypothesen, über die Fragebogenentwicklung und Datenerhebung bis hin zur Analyse von Primärdaten.
Empfohlene Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben
Zusätzliche Informationen: Das Seminar begleitet das von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderte Forschungsprojekt "Information und Offenheit für Reformen durch Framing"