Lehrende/r: Uli Hillenbrand
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: SBFS: Interpunktion
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Anmeldegruppe: SBFS
Prioritätsschema: Priorisierung Senatsrichtlinie:Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende des 2. und 3. Fachsemesters bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: SBFS
Inhalt: Als Gegenstand der Schriftlinguistik gehört die Interpunktion zu einem von der Sprachwissenschaft lange Zeit vernachlässigten Feld. Ihre Verwendung lernen wir (mehr oder minder sicher) im Schulunterricht, in dem dazu angehalten wird, diese Zeichen richtig zu setzen und bei der Lektüre von Texten zu interpretieren. Aus sprachwissenschaftlicher Sicht geht es darum, die Interpunktion als System zu rekonstruieren. Dazu gehört sicherlich die Frage, welchen Bezug diese Zeichen zu anderen sprachlichen Ebenen besitzen und welche Funktionen sie für den Leseprozess erfüllen. Gegenstand des Seminars werden daher nicht nur die sog. Satzzeichen (z.B. Punkt, Komma, Ausrufezeichen), sondern auch Zeichen wie Apostroph und Bindestrich sein. Außerdem wollen wir neben der Erforschung des Gebrauchs von Interpunktionszeichen ihren normativen Aspekt (Was sagt die amtliche Regelung zu den einzelnen Zeichen?) im Auge behalten.
Empfohlene Literatur: Bitte lesen Sie diesen Überblicksartikel vor Beginn des Seminars: Gallmann, Peter (1996): Interpunktion (Syngrapheme). In: Günther, Hartmut/Ludwig, Otto (Hgg.): Schrift und Schriftlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung. Bd. 2 (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, 11.2). Berlin: de Gruyter, 1456-1467 Allgemein empfehlenswert: Bredel, Ursula (2011): Interpunktion. Heidelberg: Winter. (Kegli-Band 11)