Lehrende/r: Dr. Matthias Vollet
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PS Bergson
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 33
Voraussetzungen / Organisatorisches: Wenn irgend möglich soll die Lektüre am französischen Text erfolgen.
Inhalt: Henri Bergson (1859-1941) gilt als herausragender Vertreter der Lebensphilosophie. Für sein Hauptwerk L’évolution créatrice (1907) erhielt er den Literaturnobelpreis 1927. Im Zentrum von Bergsons Philosophie steht der Begriff der Zeit, gefasst als Dauer (durée), als substantielle, unablässige, qualitative Veränderung des Werdens, die alles Lebendige, ja überhaupt alles Wirkliche durchmacht. Bergsons letztes Buch, La pensée et le mouvant (1934), ist ein Methodenfragen gewidmetes Sammelwerk. In mehreren darin enthaltenen Vorträgen und Aufsätzen entwickelte und reflektierte Bergson seine Methode, wissenschaftliche Erkenntnisse und Intuition als gemeinsame Quellen philosophischer Erkenntnis zu verwenden. Die erste Einleitung (1-23) ist dabei von besonderem Interesse, sie bildet die beste Einführung in Bergsons Denken. Im Seminar sollen neben der ersten Einleitung weitere Abschnitte aus den anderen Texten des Bandes gelesen werden.
Empfohlene Literatur: Ausgabe: Henri Bergson: La pensée et le mouvant. Essais et conférences. Paris (PUF: Quadrige) 2009. (Kritische Ausgabe mit reichem Kommentarteil) Literatur: Karl Albert: Lebensphilosophie.Freiburg/München 1995, S. 85-113. Günther Pflug: Henri Bergson. Quellen und Konsequenzen einer induktiven Metaphysik. Berlin 1959. Matthias Vollet: Die Wurzel unserer Wirklichkeit. Problem und Begriff des Möglichen bei Henri Bergson. Freiburg/München 2007. Weitere Literatur im Seminar.
Zusätzliche Informationen: Betr. alte Studiengänge: Zwischenprüfung möglich.