Lehrende/r: Raoul Hippchen
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PS.MA.Erzstift
Semesterwochenstunden: 3
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 27
Anmeldegruppe: WS 11-12 PS MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Staatsexamen oder Magisterstudiengang: Für die Teilnahme an den Proseminaren in Mittelalterlicher Geschichte ist Latein nachzuweisen (mind. 3 Schuljahre, Nachweis durch Schulzeugnis oder die staatliche Ergänzungsprüfung). B.A. oder B.Ed.: Erfolgreich abgeschlossenes Basismodul 01: Einführung. Sollten Sie alle Veranstaltungen aus Modul 1 besucht, jedoch noch nicht alle Prüfungen bestanden haben, dann können Sie unter Vorbehalt zu dieser Lehrveranstaltung zugelassen werden; sollten Sie eine der Prüfungsleistungen aus Modul 1 endgültig nicht bestanden haben, wird Ihre Anmeldung, auch eine bestätigte Anmeldung, rückwirkend unwirksam, und Sie verlieren Ihren Anspruch auf den Seminarplatz. Das Proseminar in Mittelalterlicher Geschichte wird in ausreichender Zahl nur im Wintersemester angeboten. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Semesterplanung!
Inhalt: Kurfürst und Königsmacher, Erzkanzler und Primas Germaniae, geistliches Oberhaupt und weltlicher Herrscher – der Mainzer Erzbischof war im späten Mittelalter zweifellos einer der einflussreichsten Männer des Reiches. Zentrales Element seiner Machtstellung war die Landesherrschaft. Sein verstreuter Territorialbesitz - das Mainzer Erzstift - umfasste Teile der heutigen Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen. Was aber bedeutet eigentlich Landesherrschaft? Wie vollzogen sich ihre Ausübung und ihr Ausbau durch die Erzbischöfe? In welchem Verhältnis stand das Mainzer Territorium zu Kaiser und Reich - und was war mit den Nachbarn? Welche Rolle spielten die Städte, allen voran die Domstadt Mainz? Diese und andere Fragen sollen im Seminar verfolgt werden. Die Geschichte des Mainzer Erzstifts im Spätmittelalter soll dabei aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Wichtige Persönlichkeiten und Ereignisse sollen ebenso in den Blick genommen werden wie der Aufbau von Herrschaft und Gesellschaft. Dabei sollen allgemein Strukturen und Eigenheiten des deutschen Spätmittelalters deutlich gemacht und zugleich in die wichtigsten Methoden und Arbeitsgebiete der Mediävistik eingeführt werden.
Empfohlene Literatur: Friedhelm Jürgensmeier: Das Bistum Mainz von der Römerzeit bis zum II. Vatikanischen Konzil, Frankfurt a. M. 1988 (Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 2), S. 86-173.