Lehrende/r: Prof. Dr. Joachim Schneider
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS.MA.Bürgerkämpfe
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 25
Anmeldegruppe: WS 11-12 HS MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Mittelalterliche Geschichte. Dieses Aufbaumodul setzt den Nachweis des Latinums bzw. der staatlichen Ergänzungsprüfung Latein und den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Mittelalterliche Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. Hinzu kommt das Referat als benotete Studienleistung. Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können auf der Grundlage einer Hausarbeit einen benoteten Schein erwerben.
Inhalt: Im Spätmittelalter kam es in zahlreichen Städten des deutschen Reiches zu Auseinandersetzungen um die Mitsprache im Rat, um die Zulassung unabhängiger Zünfte, um Steuerfragen und anderes mehr. Welche tieferen Ursachen stehen hinter diesen Bürgerkämpfen? Lagen die Anlässe in Auseinandersetzungen mit dem Stadtherrn, waren ökonomische Krisen oder der wirtschaftliche Erfolg bestimmter Kreise die eigentliche Ursache? Gibt es typische Anlässe, Verhaltensweisen und Verlaufsformen? Wer beteiligte sich, wer übernahm die Führung? Wer war der Gegner von Veränderungen? Vor allem aber: Welche Legitimationsmuster und Leitbilder wurden herangezogen, um Veränderungen zu begründen, bestehende Verhältnisse zu kritisieren oder um die Aufrührer zurückzuweisen? Zur Untersuchung dieser Fragen übernimmt jede Seminarteilnehmerin/jeder Seminarteilnehmer jeweils eine Stadt, die von derartigen Kämpfen betroffen war. Quellen, die dabei herangezogen werden, sollen insbesondere über die zentralen Motive der Parteien Aufschluss geben.
Empfohlene Literatur: Zur Stadtgeschichte allgemein: Eberhard Isenmann: Die deutsche Stadt im Spätmittelalter, Stuttgart 1988 Frank G. Hirschmann: Die Stadt im Mittelalter, München 2009 (Enzyklopädie deutscher Geschichte Bd. 84).