Lehrende/r: Dr. Patricia Maria Rehm-Grätzel
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Friede
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 2 | 84
Voraussetzungen / Organisatorisches: Grundkenntnisse der im Seminar behandelten Autoren.
Inhalt: Ein Mädchen mit Gitarre wünschte sich „Ein bisschen Frieden“ und gewann damit einen Gesangswettbewerb. Dass der Frieden sich seitdem trotzdem nicht eingestellt hat, wird angesichts der Kriege und feindseligen Auseinandersetzungen, die seitdem in der ganzen Welt immer noch und immer wieder stattfinden, deutlich. Trotzdem ist ein Verlangen nach Frieden in der Welt zu spüren und gerade in der Philosophie ist dieses Thema weit verbreitet. Hier liegt das Interesse aber nicht nur auf einem theoretischen Nachdenken, sondern auch auf den Möglichkeiten einer konkreten Umsetzung. In einem ersten Teil wird dem Nachdenken über einen ‚ewigen Frieden’ bei Philosophen des 18. Jahrhunderts wie Kant, Herder und Rousseau Raum gegeben. Diese werden in einem zweiten Teil mit Denkern des 20. Jahrhunderts verglichen, die sich angesichts der verheerenden Weltkriege und der atomaren Bedrohung die Frage stellen, wie der Frieden überhaupt noch gewährleistet werden kann. Hierzu werden Beiträge von Arendt, Guardini, Schweitzer und Lévinas untersucht.
Empfohlene Literatur: Briefe zu Beförderung der Humanität. 10. Hrsg. von J. G. Herder. Riga : Hartknoch, 1797 Kant, Immanuel: Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf. Neue verm. Aufl. Königsberg : Nicolovius, 1796 Lévinas, Emmanuel: Verletzlichkeit und Frieden. Schriften über die Politik und das Politische. Hrsg. von Pascal Delhom ... 1. Aufl. Zürich : Diaphanes, 2007. S. 138 - 149 Rousseau, Jean-Jacques: Friedensschriften. Französisch-Deutsch. Hrsg. von Michael Köhler. Hamburg : Meiner, 2009