Lehrende/r: Prof. Dr. Antje Kampf
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 04.107.12412
Semesterwochenstunden: 1
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 25
Voraussetzungen / Organisatorisches: Das Seminar richtet sich an Studierende der der Medizin (Wahlunterricht) und Studierende der Geisteswissenschaften (abgelegte Zwischenprüfung/BA ). Prüfungsart: Referat (Studierende der Medizin)/ Hausarbeit und Referat (Studierende der Geisteswissenschaft). Maximale Fehltermine: 2
Inhalt: Der menschliche Körper wird in jüngster Zeit besonders durch die Dominanz biomedizinischer und Lebenswissenschaftlicher Konzepte vordringlich als ein "natürliches" Phänomen rezipiert. Das Seminar, das sich sowohl an Studenten der Medizin als auch Studierende der Geisteswissenschaften richtet, versteht sich als eine Einführung in die Körpergeschichte (body history) und setzt sich kritisch mit den kultur-historischen Aspekten der Körpergeschichte unter besonderem Fokus auf Methodologien, Zugängen und Theorien zur Repräsentation, Konzeption und Identität von "Körpern" in der Medizingeschichte auseinander. Zentral ist dabei die Untersuchung inwieweit wissenschaftliche und medizinische Theorien und Praktiken als Teil gesellschaftlicher Prozesse zu verstehen sind. Themen sind u.a.: der Körper als Maschine, Vermessene Körper, Tote Körper, Volkskörper, Risikokörper und Körper und Geschlecht. Unterlagen zum Seminar, inkl. Reader (auch in elektronischer Form) wird ab Mitte Oktober bereitgestellt.
Empfohlene Literatur: Literatur zur Einführung: M. Fehrer, R. Naddaff and N. Tazi (eds) Fragments for the History of the Human Body: Parts One, Two, Three. New York, 1989. M. Fraser and M. Greco (eds.) The Body: A Reader. London, 2005. P. Lutz, T. Macho, Gisela Staupe (Hrsg.) Der (im-)perfekte Mensch. Metamorphosen von Normalität und Abweichung. Böhlau, 2003.
