Lehrende/r: Martin Alois Leroch
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Sem Theorie Inst.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Bereich: Wirtschaft und Gesellschaft
Inhalt: Das Seminar geht von einem Institutionenbegriff aus, der Institutionen definiert als die formalen und informalen Regeln und Konventionen, die den sozialen Interaktionen innerhalb einer Gesellschaft eine mehr oder weniger dauerhafte Struktur geben. (Sie sind daher theoretisch vom Begriff der Organisation zu trennen, die eine spezifische Kategorie von Institutionen darstellt.) Beispiele solcher Institutionen umfassen das Rechtssystem, nicht staatlich geregelte Ansprüche und Verpflichtungen, Erscheinungen wie das indische Kastensystem sowie kulturelle Unterschiede bspw. in Bezug auf Arbeitseinstellungen. Im Laufe des Seminars werden diese und andere Beispiele von Institutionen exemplarisch eingeführt, ihre zentralen Elemente abstrahiert und in Hinblick auf ihre Bedeutung für gesellschaftliches Zusammenleben diskutiert. Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmer einführend mit wissenschaftlichen Methoden zur Analyse der Entstehung und Entwicklung von Institutionen vertraut zu machen. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer lernen, wie diese Methoden grundsätzlich auf die Analyse von anderen realen Situationen angewandt werden können. Die dominierende Methode, wenngleich nicht die einzige, stellt die Spieltheorie dar. Daher muss mit einem gewissen formalen Aufwand gerechnet werden. Vorkenntnisse in Spieltheorie sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.