Lehrende/r: Mechthild Bitsch-Molitor
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: KiMuÜ
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Kirchen-Musik für Theologen? – nicht nur, aber in erster Linie! „Kirchenmusikalisches Praktikum“ – eine Übung für Spezialisten? – mitnichten! • Alle, die sich beruflich der Verkündigung des Evangeliums verschreiben – also auch Lehramtstudierende –, leihen ihm ihre eigene Stimme. • Gefeierter Glaube wird seit jeher hörbar in Musik, ist sie doch nach Rainer Maria Rilke die „Sprache wo Sprachen enden“. Die Übung bietet ein Forum, in dem Ungeübte mit Erfahreneren anhand unterschiedlichster Beispiele in einen Austausch über die Möglichkeiten und Grenzen dieser Sprache im Kontext der Liturgie treten. Dabei lernten schon manch vermeintlich „Unmusikalische“ – ganz nebenbei – den Umgang mit der eigenen Sing-Stimme, oder sich in einem mehrstimmigen Chor zurechtzufinden. Einige sind zu begeisterten „Vigil-Sängern“ geworden – einst unvorstellbar!! Manche dieser in die Jahre gekommenen „Jungstudenten“ sind gerade der Übung / Uni entwachsen. Es ist also Platz für Nachwuchs – für Sie!
Inhalt: In Ergänzung zum Seminar mit gleichem Obertitel wird hier das Mittelalter in musikalischen Zeugnisse erklingen. Die Kirchenmusik verbindet mit dieser Epoche wichtige Begriffe: • Gregorianischer Choral • Kirchentonarten • Anfänge der Mehrstimmigkeit • Tropus und Sequenz • Liedtypen • Entstehung des Messordinariums • Liturgie und Instrumente Neben den musikalischen Fragen sind die nach einem möglichen Wort-Ton-Bezug und die nach dem Kontext zur liturgischen Feier Gegenstand der Übung. Darüber hinaus gilt es zu entdecken, welche Spuren dieser Epoche in der heutigen Liturgie und Kirchenmusik zu finden sind. Viele Beispiele können singend erarbeitet werden; manche werden eingespielt. Die Teilnahme am liturgie-musikalischen Studientag (Samstag, 28. Mai, 9:30-18 Uhr) ist verpflichtender Bestandteil der Übung.