Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Anneli Sarhimaa
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 05.LING.260
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 60
Voraussetzungen / Organisatorisches: Magisterstudierende: Aktives Teilnahme, eine mündliche Präsentation des schriftlichen Projektberichtes (ca. 12 S.) und eine sorgfältig vorbereitete Besprechung eines Seminarvortrags eines Kommilitonen als Opponent. BA-Linguistikstudierende: Hausarbeit (=Projektbericht).
Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich mit den Techniken und Methoden empirischer linguistischer Forschung. Es dient zur Entwicklung der Fähigkeit empirische Datenerhebung mittels einer selbst-entwickelten soziolinguistischen Survey-Umfrage zu planen und durchzuführen sowie einen strukturierten schriftlichen Feldforschungsbericht (Hausarbeit) zu erstellen. Als Zielgruppen der Daten-erhebung können in Deutschland lebende Migranten aus den nordischen, baltischen und anglophonen Ländern, den Niederlanden, Russland oder Polen untersucht werden. Ein weiterführendes Seminar wird im WS 2011-2012 angeboten werden, um den Studierenden, die in den vorhergehenden Semestern einen linguistischen Korpus über die Varietäten von Migranten zusammengetragen haben, die Möglichkeit anzubieten, weiter mit ihren Daten zu arbeiten.
Zusätzliche Informationen: Die Seminarsitzungen bestehen aus Lese- und Schreibaufgaben, Diskussionen in denen kritischen Fragen zur Validität, Zuverlässigkeit, Verallgemeinerbarkeit und theoretischen Verpflichtung verschiedener Ansätze empirischer Datenerhebung besondere Aufmerksamkeit zukommen soll. Während der Seminarsitzungen erhalten die Teilnehmer auch genaue Anleitungen zum Schreiben und Präsentieren empirischer Feldforschungstechniken. Das Seminar ist in seiner Form „nordisch“: jeder Kursteilnehmer soll während des Semesters ein wissenschaftliches schriftliches Projektbericht erarbeiten, das eine Woche vor dem Vortragen an alle Kursteilnehmer in den ReaderPlus des Seminars hochzuladen ist. Das Bericht muss von allen anderen gelesen und nachbereitet werden, so dass jeder Kursteilnehmer am Vortragstag Aussagen sowohl zum theoretischen Teil als auch zu den empirischen Daten der Analyse geben kann und anschließend fähig ist zur Diskussion beizutragen. Außerdem wird jeder Studierende einmal eine Art Gegenpartei eines Referenten bilden und als Opponent an Hand von vorgegebenen Kriterien dieses spezielle Referat evaluieren und bewerten. Der Opponent muss sich in besonderem Maße mit der zu bewertenden Arbeit auseinander setzen, Diskussionsfragen erarbeiten und Kritikpunkte formulieren, die dann am Tag des Referats zum Einsatz kommen.