Lehrende/r: Dr. Roman Mauer; PD Dr. Andreas Rauscher
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: S:Filmdramaturgie
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 60
Voraussetzungen / Organisatorisches: Es handelt sich um eine reine Bachelor-Veranstaltung. Bitte verstehen Sie, dass wir auf Grund der hohen Studierendenzahlen keine Magisterstudierenden aufnehmen können. Die beiden angebotenen Veranstaltungen zur "Filmdramaturgie" werden im Lehrprogramm nicht deckungsgleich ablaufen; die Dozenten setzen eigenständige thematische Schwerpunkte.
Inhalt: Der Begriff Filmdramaturgie bezeichnet die praktische oder auch theoretische Beschäftigung mit den Handlungsstrukturen filmischer Werke. Für den Praktiker, insbesondere den Drehbuchautor, stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage nach der wirkungsvollsten Plotkonstruktion, ihrer Zusammensetzung aus Teilsegmenten, dem zeitlichen Ablauf, der Spannungsentwicklung, der Informationsökonomie, der Figurenkonstellation u.a. Der Theoretiker versucht wiederum, solche Handlungselemente und ihre Wirkunsgprinzipien analytisch zu rekonstruieren. Das propädeutisch ausgerichtete Seminar wird unter Rekurs auf einschlägige theoretische Perspektiven (z.B. klassische Dramenpoetik, Analyse mythologischer Tiefenstrukturen, Narratologie, Klassifikation von Standardsituationen) und unter Einbeziehung praxisorientierter Drehbuch-Ratgeberliteratur filmdramaturgische Grundmodelle zu beschreiben suchen, etwa die geschlossenen Formen der aristotelischen Tradition und des klassischen Hollywood (kanonisches Story-Schema) einerseits, die offenen, episodisch-fragmentierenden Formen des internationalen Autorenkinos andererseits. Im Mittelpunkt der Seminararbeit wird die exemplarische Analyse ausgewählter Filme stehen. Dabei soll insbesondere auch eine historische Poetik, eine Entwicklung audiovisuellen Erzählens, in den Blick genommen werden.
Empfohlene Literatur: Jens Eder: Dramaturgie des populären Films. Hamburg 1999 – Michaela Krützen: Dramaturgie des Films. Wie Hollywood erzählt. Frankfurt am Main 2004 – Dennis Eick: Drehbuchtheorien. Eine vergleichende Analyse. Konstanz 2006. Eine ausführliche Literaturliste wird in der ersten Sitzung ausgeteilt.
Seminar: Filmdramaturgie
Dr. Roman Mauer
Mo, 18. Apr. 2011 [10:15]-Mo, 18. Jul. 2011 [11:45]
PD Dr. Andreas Rauscher
Fr, 29. Apr. 2011 [16:15]-Fr, 22. Jul. 2011 [17:45]