Lehrende/r: Dipl.-Übers. Melanie Arnold
Veranstaltungsart:
Proseminar
Anzeige im Stundenplan:
06.FUE.030
Credits:
6,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 60
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im Rahmen des BA-Moduls "Allgemeine Sprachwissenschaft" ist die Voraussetzung für den Besuch des Proseminars die nachgewiesene Teilnahme der sprachwissenschaftlichen Vorlesung (Prof. Huber).
Dieses Proseminar kann im Rahmen des Moduls "Fremdsprachendidaktik" auch als Übung belegt werden.
Inhalt:
Die globalen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte haben nicht nur Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft, auch das Bildungswesen befindet sich im Umbruch und muss sich den Herausforderungen der Informations- und Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts stellen. Früher beschränkte sich dem allgemeinen Verständnis nach das Lernen hauptsächlich auf die Schul- und Ausbildungszeit, in der Wissen gewissermaßen „auf Vorrat“ akkumuliert und später bei Bedarf wieder abgerufen wurde. Um eine neue „Lernkultur“ zu etablieren, wird im Rahmen der europäischen Bildungspolitik seit den 1990er Jahren das Modell des „lifelong learning“ lanciert – sowohl für das Individuum als auch für die Gemeinschaft als Ganzes. Dies geht Hand in Hand mit einer verstärkten Forderung nach Mehrsprachigkeit. „Gerade für den Sprachenbereich ist diese Forderung (nach lebenslangem Lernen) bedeutsam [...]: Sprachenlernen muss man kontinuierlich betreiben, denn jede Unterbrechung bringt, wie man weiß, nicht den Stillstand, sondern Rückschritt.“ (Raasch 2001: 46)
Im Rahmen dieses Proseminars wollen wir uns gemeinsam die aktuellen Entwicklungen in der Fremdsprachenforschung (vorwiegend auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung) anschauen. Wir wollen herausfinden, wie man sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine Fremdsprache aneignet und weshalb das Fremdsprachenlernen attraktiver, transparenter und leichter als jemals zuvor zu sein scheint. Dafür ist es notwendig, eine geschichtliche und wissenschaftliche Einordnung vorzunehmen sowie einen Überblick darüber zu gewinnen, wer, wo und wie heute in Deutschland (und weltweit) Fremdsprachenforschung betreibt und welche Rolle der europäischen Bildungspolitik dabei zukommt.
Empfohlene Literatur:
Roche, Jörg (2008): Fremdsprachenerwerb und Fremdsprachendidaktik. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, UTB
Bausch, Karl-Richard (Hrsg.) (2007): Handbuch Fremdsprachenunterricht. 5., unveränderte Auflage, UTB
Zusätzliche Informationen:
In der Bibliothek werden Sie ab März einen Semesterapparat mit ausgewählter Literatur vorfinden.
Zudem werde ich im Rahmen dieser LV in ILIAS unter meinem Namen einen Kurs anlegen. Dort finden Sie dann zusätzliche Materialien, wie z.B. Literaturempfehlungen, den Seminarfahrplan, einen Leitfaden zum Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten, Artikel zum Lesen usw.
Sobald die erste Anmeldephase abgeschlossen ist und ich sehe, wie viele diese LV als Proseminar oder Übung belegt haben, melde ich per E-Mail mit weiteren Details (z.B. mit einer Themenliste usw.).
Proseminar: Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Kurses sind eine regelmäßige und aktive Teilnahme, das Halten eines Referats und die Ausarbeitung einer Seminararbeit oder einer vergleichbaren Leistungskontrolle.
Übung: Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Kurses sind eine regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Bestehen einer Klausur oder einer ähnlichen Leistungskontrolle.
Für Rückfragen stehe ich per E-Mail jederzeit gerne zur Verfügung.
arnoldme@uni-mainz.de
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