Lehrende/r: Dr. Jens Hoppe
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Ordnungssystem II/II
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 45
Anmeldegruppe: KOS II (II) SoSe 2011
Inhalt: Jüdisch geprägte Musik ist mehr als Klezmer, obwohl diese Musikrichtung zumindest in Deutschland, der Begriff für jüdische Musik geworden ist. Im Proseminar „Einführung in jüdische Musikkulturen“ beschäftigen wir uns daher mit verschiedenen jüdisch geprägten Musikkulturen. Hierzu gehört die religiös geprägte Synagogalmusik genauso wie Klezmer. Dabei werden wir Musik stärker vor ihrem gesellschaftlich geprägtem Hintergrund betrachten und weniger einem musikwissenschaftlichen Blick unterziehen. Im Seminar sind folglich auch die religiösen Traditionen und die sozialen Realitäten jüdischer Musiker wie der jüdischen Gesellschaft allgemein zu betrachten. Wir konzentrieren uns auf das aschkenasische, also mittel- und osteuropäisch geprägte Judentum, das auch und gerade in den USA eine eigene musikalische Sprache gefunden hat. Wir werden zahlreiche Musikbeispiele hören und damit der emotionalen Komponente von Musik breiten Raum geben.
Empfohlene Literatur: Heidy Zimmermann: Was heißt „jüdische Musik“? Grundzüge eines Diskurses im 20. Jahrhundert. In: Eckhard John, Heidy Zimmermann (Hgg.): Jüdische Musik? Fremdbilder – Eigenbilder. Köln u.a. 2004 (Reihe Jüdische Moderne, Bd. 1), S. 11-32.
Zusätzliche Informationen: Das Proseminar wird als Blockveranstaltung angeboten. Voraussichtlich wird es an zwei Wochenenden (Freitagnachmittag und Samstagvormittag) im Mai bzw. Juni abgehalten werden. Zudem ist eine Exkursion geplant, um jüdische Musik live zu erleben. Die genauen Termine werden in der Einführungsveranstaltung besprochen.