Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Andreas Lehnardt
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Einf.jüd.Mystik
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Hebräisch
Inhalt: Die Anfänge der jüdischen Literatur, die man etwas unzurreichend mit dem Adjektiv "mystisch" benennt, gehen in die Zeit des Zweiten Tempels zurück. Das Seminar möchte in die wichtigsten Literaturen dieser Art des jüdischen Denkens einführen. Ausgehend von den Texten von den Himmlischen Thronhallen (Hekhalot) und den Spekulationen über die Erschaffung der Welt (Ma'ase Merkava) sollen die weiteren Entwicklungen der jüdischen Mystik bis in die Gegenwart verfolgt werden. Dabei kommen Schriften wie das "Buch der Schöpfung" (Sefer Yezira) ebenso in den Blick wie chassidische Erzählungen, die das in der lurianischen Kabbala des 16. Jh. entwickelte mythisch-kabbalistische Denken zu popularisieren versuchten. Die Lektüre der hebräischen und aramäischen Originaltexte ist die unbedingte Vorraussetzung für Verständnis dieser durch Gematria und Buchstabensymbolik geprägten Literatur.
Empfohlene Literatur: J. Dan, Die Kabbala. Eine kleine Einführung, Stuttgart 2007. G. Necker, Einführung in die lurianische Kabbala, Frankfurt am Main 2008. P. Schäfer, The Origins of Jewish Mysticism, Tübingen 2009.