Lehrende/r: Dr. Andreas Linsenmann
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PS.GB.Europa
Semesterwochenstunden: 3
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 34
Anmeldegruppe: Proseminar Neueste Geschichte
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Staatsexamen oder Magisterstudiengang: Kenntnisse einer modernen Fremdsprache (nachgewiesen in einer Quellenlektüre oder einer entsprechenden Sprachklausur des Historischen Seminars). B.A. oder B.Ed.: keine besonderen Zugangsvoraussetzungen erforderlich. Das Proseminar in Neuester Geschichte wird in ausreichender Zahl nur im Wintersemester angeboten. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Semesterplanung!
Inhalt: Das Verhältnis Großbritanniens zu Europa und zum Prozess der europäischen Integration ist ambivalent und von Skepsis geprägt. Galt nach dem Zweiten Weltkrieg „Continental Europe“ neben der „Special Relationship“ zu den USA sowie der Verbundenheit mit den Ländern des Commonwealth zunächst nur als nachrangiger Referenzpunkt britischer Politik, so rang man sich angesichts eines schwindenden weltweiten Gewichts und zunehmender wirtschaftlicher Verflechtung mit den Ländern Westeuropas zu Beitrittsgesuchen zur EWG durch, die 1975 schließlich zum Beitritt führten. Dem Konzept der fortschreitenden Integration standen und stehen Regierung und Öffentlichkeit jedoch trotz teils pro-europäischer Rhetorik überwiegend zurückhaltend bis schroff ablehnend gegenüber. Politische, kulturelle und wirtschaftliche Gründe hierfür sollen in diesem Proseminar untersucht und das historisches Herkommen von Faktoren sowie Veränderungsprozesse quellennah analysiert werden.
Empfohlene Literatur: Maurer, Michael: Kleine Geschichte Englands, aktual. u. erw. Ausg. Stuttgart 2007, S. 450-490; Thiemeyer, Guido: Europäische Integration. Motive – Prozesse – Strukturen, Köln u.a. 2010.