Lehrende/r: Prof. Dr. Joachim Schneider
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VL.Herrschaftsordnun
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Diese Vorlesung ist Teil des Aufbaumoduls Mittelalterliche Geschichte. Dieses Aufbaumodul setzt den Nachweis des Latinums bzw. der staatlichen Ergänzungsprüfung Latein und den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Mittelalterliche Geschichte voraus. Die Vorlesung ist unbenotet. Staatsexamen/Magister: Keine besonderen Voraussetzungen.
Inhalt: Das römisch-deutsche Reich war im Spätmittelalter, anders als zum Beispiel die westeuropäischen Monarchien, eindeutig dezentral organisiert. Fürstliche und andere Herrschaftsträger genossen gegenüber dem König/Kaiser weitgehende Autonomie. Daraus wiederum resultierten regional bedeutende Unterschiede im politischen und sozialen Leben, die zum Teil bis heute fortwirken. Die Vorlesung befasst sich mit diesen regionalen politischen Verhältnissen und dem jeweiligen sozialen Gefüge: anhand der weltlichen und geistlichen Fürstentümer und der sie tragenden Dynastien und Eliten, anhand der Städte, des kleineren Adels wie auch anhand der Lebensverhältnisse auf dem Lande. Die Verhältnisse im deutschen Südwesten werden in der Vorlesung eine besondere Rolle spielen. Dazu werden weitere Regionen vergleichend analysiert. So wird die Besonderheit des römisch-deutschen Reiches im Spätmittelalter in seiner regionalen Vielfalt verständlich.
Empfohlene Literatur: Zur Einführung: Ernst Schubert: Fürstliche Herrschaft und Territorium im späten Mittelalter, München 22006 (Enzyklopädie deutscher Geschichte Bd. 35). Weitere Literatur wird im Verlauf der Vorlesung bekannt gegeben.