Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Johannes Pahlitzsch
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS.Heilige.Kriege
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 35
Anmeldegruppe: Hauptseminar Mittelalter
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Mittelalterliche Geschichte. Dieses Aufbaumodul setzt den Nachweis des Latinums bzw. der staatlichen Ergänzungsprüfung Latein und den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Mittelalterliche Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können auf der Grundlage einer Hausarbeit einen benoteten Schein erwerben.
Inhalt: Im Hauptseminar soll vergleichend die Haltung des mittelalterlichen lateinischen und des griechisch-orthodoxen Christentums sowie des Islam zum Krieg untersucht werden, wobei die Frage im Vordergrund stehen wird, ob sich in allen drei Kulturen gleichermaßen ein Konzept des Heiligen Kriegs findet und inwieweit diese Konzepte dann gegebenenfalls Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufweisen. Abschließend wäre zu klären, ob eine allgemein gültige Definition des Begriffs "Heiliger Krieg" möglich ist.
Empfohlene Literatur: Heilige Kriege: religiöse Begründungen militärischer Gewaltanwendung: Judentum, Christentum und Islam im Vergleich, hrsg. von Klaus Schreiner, unter Mitarb. von Elisabeth Müller-Luckner, München 2008; Jonathan Riley-Smith, Wozu heilige Kriege? Anlässe und Motive der Kreuzzüge, Berlin 2003; Glaubenskriege in Vergangenheit und Gegenwart, hrsg. von Peter Herrmann, Göttingen 1996; Krieg und Christentum: religiöse Gewalttheorien in der Kriegserfahrung des Westens, hrsg. von Andreas Holzem, Paderborn 2009.