Lehrende/r: Prof. Dr. Jens Eder
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Vl:Filmtheorien
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Theorien der Perspektivität und Emotionalität in Film und Fernsehen Jede Film- oder Fernsehtheorie ist – zumindest implizit – auch eine Theorie der Perspektivität und Emotionalität. Denn für das Verständnis von Film und Fernsehen ist die Frage von zentraler Bedeutung, wie audiovisuelle Medien Dargestelltes perspektivieren (nicht nur im visuellen Sinn) und wie sie auf dieser Grundlage Emotionen darstellen und auslösen. Dabei sind schon die Grundbegriffe „Perspektive“ und „Emotion“ vieldeutig und höchst umstritten. Zahlreiche filmtheoretische Kontroversen hängen eng mit Konzepten wie Point of View, Kamerablick, Erzählperspektive, Figurenperspektive, Simulation, Immersion, Identifikation, Empathie, Involvement oder parasoziale Interaktion zusammen. Die Vorlesung gibt einen systematischen, problemorientierten Überblick über dieses Feld und seine klassischen Positionen, vor allem aber über neuere Entwicklungen der einschlägigen Forschung, die sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat.
Empfohlene Literatur: Bartsch, Anne/Eder, Jens/Fahlenbrach, Kathrin (Hg.) 2007: Audiovisuelle Emotionen. Köln: Herbert von Halem. Branigan, Edward 2006: Projecting a Camera. Language-Games in Film Theory. New York u.a.: Routledge. Eder, Jens 2008: Die Figur im Film. Grundlagen der Figurenanalyse. Marburg: Schüren (v.a. Kap. 12 und 13). Figur und Perspektive. Themenhefte der Zeitschrift Montage/AV 15/2/2006, 16/2/2007. Plantinga, Carl 2009: Moving Viewers: American Film and the Spectator’s Experience. Berkeley: University of California Press.