Lehrende/r: PD Dr. Christoph Hesse
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: S:Genredramaturgie
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Anmeldegruppe: Dramaturgie der Genres WS 2010
Voraussetzungen / Organisatorisches: Es handelt sich hierbei in erster Linie um eine Bachelor-Veranstaltung. Falls Sie als Magisterstudierender der Filmwissenschaft oder als Diplomstudierender der Mediendramaturgie noch einen Proseminarschein benötigen, wenden Sie sich bitte an das Studienbüro der Filmwissenschaft. Das Seminar Dramaturgie der Genres befasst sich mit der Standardisierung von Erzählformen und mit narrativen Innovationen. Untersucht werden deren formale Verfahren unter Berücksichtigung auch der ökonomischen und technischen Bedingungen im klassischen Hollywoodkino. Texte werden online bereitgestellt.
Inhalt: Zu erzählen begann der Film bereits mit Lumières L’Arroseur arrosé (Der begossene Rasensprenger, 1895). Die Filmerzählung als handelsübliches Format ist allerdings das Produkt einer Entwicklung, die seit den 1910er Jahren maßgeblich befördert wurde durch die Produktion in Hollywood. Dort vor allem gewann der Spielfilm seine noch bis heute weltweit sichtbaren Konturen. Durch die ästhetischen Differenzierungen hindurch soll ein Blick geworfen werden auf das narratologische Großformat, ohne das Genres und individuelle Stile im klassischen Hollywoodkino nicht vorstellbar wären - und das sich seinerseits erst in unterschiedlichen Genres und Stilen artikuliert.
Empfohlene Literatur: David Bordwell, „Classical Hollywood Cinema: Narrational Principles and Procedures“, in: Philip Rosen (Hg.), Narrative, Apparatus, Ideology. A Film Theory Reader, New York: Columbia University Press 1986, S. 17–34 David Bordwell/Janet Staiger/Kristin Thompson, The Classical Hollywood Cinema. Film Style and Mode of Production to 1960, London: Routledge 1988 Thomas Schatz, Hollywood Genres. Formulas, Filmmaking, and the Studio System, New York: Random House 1981