Lehrende/r: Uwe Raven
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Päd.Professionalität
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 45
Anmeldegruppe: Pädagogische Professionalität
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Ist der Lehrerberuf oder der Beruf des Sozialpädagogen ein Beruf wie jeder andere? Welche Besonderheit ist es, die pädagogisches Handeln vom Handeln eines Kraftfahrzeug-Mechanikers unterscheidet? Spricht man nicht in beiden Fällen von „Profis“, wenn sie ihr „Handwerk“ verstehen? Was - so lässt sich fragen - unterscheidet also letztlich den „Beruf“ von der „Profession“? Will man von professionellem pädagogischen Handeln, z.B. einer Gymnasiallehrerin spre-chen, geht es nicht allein um Fachkompetenz - also z.B. um hinreichende entwicklungspsychologi-sche Kenntnisse, aktuelles Fachwissen in Physik, Anglistik oder um Fachwissen zur entsprechenden Unterrichtsdidaktik, sondern vor allem auch um das Vermögen zur Gestaltung einer Beziehungspra-xis. Dieses gestalterische Vermögen kann auch als pädagogische „Könnerschaft" oder als Kompetenz zur „stellvertretenden Bewältigung lebenspraktischer Krisen" auf den Begriff gebracht werden. Dem-entsprechend kommt „Pädagogische Professionalität“ dann zum Ausdruck, wenn eine fallorientierte Balance von „Wissen" und „Können", von „Theorieverstehen" und „Fallverstehen", im Rahmen eines professionellen „Arbeitsbündnisses" zwischen „Klient" und „pädagogischem Experten" zustan-de kommt. Desweiteren werden die Bedingungen zur Sprache kommen, unter denen Pädagogische Pro-fessionalität überhaupt möglich ist. So wird z.B. nach der „Professionalisierbarkeit“ und der faktischen „Professionalisiertheit“ von Lehrkräften an der Sozialisationsagentur Schule ge-fragt. Schlussendlich soll auch noch angesprochen werden, wie – bei gegebener Professionalisier-barkeit – eine den Anforderungen entsprechende „Professionelle Sozialisation“ zu konzipie-ren und umzusetzen wäre.
Empfohlene Literatur: In der Veranstaltung