Lehrende/r: Dr. Torsten Cress
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Wissenssoziologie
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Diplom/Magister
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zielgruppe: Studierende im Studiengang Diplom/Magister Stellung im Studiengang: Diplom/Magister: Allgemeine Soziologie
Inhalt: Die soziologische Untersuchung von Wissen hat eine lange Tradition. Im Verlauf ihrer Geschichte hat die Wissenssoziologie eine beachtliche Heterogenität von Zugängen zu ihrem Gegenstand hervorgebracht, die je unterschiedliche Konzeptionen von Wissen sowie verschiedene Erkenntnisinteressen und Perspektiven entwickeln. Während sich klassische Ansätze für die soziale Bedingtheit von mehr oder weniger mentalistisch verstandenem Wissen interessieren, bauen praxistheoretische Ansätze auf einer Verwobenheit von Wissen und sozialer Praxis auf und verorten Wissen nicht mehr „in den Köpfen“, sondern in lokal-situativen Praktiken, in den Körpern der Akteure oder in Objekten. Auf der Basis von Arbeiten von Erving Goffman, Harold Garfinkel, Theodore Schatzki, Karl Hörning, Bruno Latour und anderen Autoren wollen wir uns in diesem Seminar Perspektiven einer Wissenssoziologie der Praxis erarbeiten. In einem zweiten Schritt werden wir diese auf spezifische Praxiskonstellationen anwenden und mit kleinen empirischen Übungen verbinden.