Lehrende/r: Prof. Dr. Udo Thiedeke
Veranstaltungsart:
Übung
Anzeige im Stundenplan:
Ü virt. Vergesell.
Semesterwochenstunden:
1
Credits:
2,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppe:
Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie
Zuordnung:
Magister + Diplom: allgemeine Soziologie
Bachelor: KF2/BF4 od. KF6/BF4: Mediensoziologie
Wirtschaftspädagogik: Aufbaumodul Soziologie: Gegenstandsbezogene Soziologie (Orientierung)
Inhalt:
Infolge einer gesellschaftsweit zunehmenden Kommunikation über kybernetische Interaktionsmedien, wie Computer und Computernetze, allen voran das Internet, scheint sich zum einen der Modus der Kommunikation, aber noch weitergehend, auch der Sinnhorizont sozialer Wirklichkeit zu verändern. Das Unmögliche, der Wechsel von Identität, Körper und sozialem Status, die Erzeugung von kontrollierten Welten, der Vorgriff auf Zukünfte, die Entfesselung des Raumes scheinen in großem Maßstab individuell sozusagen ‚vom Schreibtisch’ aus oder ‚in der U-Bahn’ möglich. Der Sinnhorizont dessen, was erwartet werden kann, scheint sich ins „Virtuelle“ hinein auszudehnen.
Die Vorlesung will daher die Grundbedingungen dieser Kommunikationssituation skizzieren, um dann danach zu fragen, was es für die soziale Orientierung, für gesellschaftliche Strukturen und für kulturelle Bewertungen bedeutet, wenn wir zugleich in zwei Wirklichkeiten – einer ‚aktuellen’ und einer ‚virtuellen’ – leben.
Empfohlene Literatur:
Udo Thiedeke, 1997: Medien, Kommunikation und Komplexität. Vorstudien zur Informationsgesellschaft. Opladen, Wiesbaden.
Udo Thiedeke, Udo Thiedeke, 2001a: Fakten, Fakten, Fakten. Was ist und wozu brauchen wir Virtualität? In: DIE-Zeitschrift 3/2001, Virtualität und Bildung. S. 21-24. Online: http://www.diezeitschrift.de/32001/positionen1.htm
Udo Thiedeke, 2004: Soziologie des Cyberspace. Medien, Strukturen und Semantiken. Wiesbaden.
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